15% des weltweiten Stroms wird aus Wasserkraft erzeugt

Die Wasserkraft ist eine Form der Energieerzeugung, die sich die Bewegung des Wassers zunutze macht, um Strom zu erzeugen. Als eine der ältesten bekannten Energiequellen bietet sie eine saubere, erneuerbare und zuverlässige Stromquelle. Es spielt eine wichtige Rolle in der globalen Energieinfrastruktur und trägt dazu bei, unseren Bedarf an fossilen Brennstoffen zu verringern.

Die Stromerzeugung durch Wasserkraft erfolgt durch den Betrieb von Wasserkraftwerken, in denen die kinetische Energie des Wasserflusses genutzt wird, um Turbinen anzutreiben. Diese Turbinen treiben dann Generatoren an, die elektrische Energie erzeugen. Es ist ein relativ einfacher und effizienter Prozess, der die natürlichen Ressourcen unseres Planeten nutzt, um eine nachhaltige Energiequelle zu bieten.

Ein großer Vorteil der Wasserkraft ist ihr geringer Kohlenstoffgehalt. Die durchschnittliche Kohlenstoffintensität der Wasserkraft beträgt nur 24 gCO2eq/kWh, was deutlich niedriger ist als bei fossilen Brennstoffen wie Kohle und Gas. Sie ist sogar konkurrenzfähig mit anderen Formen von Kohlenstoffarmen Strom, wie Wind-, Kern- und Solarenergie.

Die Wasserkraft ist auch ein bedeutender Beitrag zur globalen Stromerzeugung. Sie stellt 14,51% der weltweit verbrauchten Elektrizität bereit, und einige Länder sind nahezu vollständig auf Wasserkraft angewiesen. So wird in Island 71% des Stroms durch Wasserkraft erzeugt, in Norwegen sind es sogar 89%. Beeindruckenderweise wird in Bhutan und Paraguay fast die gesamte elektrische Energie aus Wasserkraft gewonnen, mit Anteilen von jeweils 100% bzw. 99%.

In Kanada, einem Land mit umfangreichen Wasserressourcen, stammt über die Hälfte (59%) des erzeugten Stroms aus Wasserkraft. Der Einsatz von Wasserkraft ermöglicht es diesen Ländern, ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die Wasserkraft ist also ein wichtiges Element im Mix der Kohlenstoffarmen Stromquellen, zusammen mit anderen Technologien wie Kernenergie, Wind- und Solarenergie. Sie trägt nicht nur dazu bei, die CO2-Emissionen zu reduzieren, sondern unterstützt auch die Energieversorgungssicherheit und trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. Es ist daher wichtig, die Nutzung dieser nachhaltigen Energiequelle weiter auszubauen.