Im Jahr 2024 ist der Zustand des Elektrizitätsverbrauchs in Oregon geprägt von einem fast ausgeglichenen Mix aus kohlenstoffarmen und fossilen Energiequellen. Mehr als 61% der Elektrizität stammt aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei die Wasserkraft mit über 41% den größten Anteil davon ausmacht. Wind- und Solarenergie leisten auch ihren Beitrag zur sauberen Stromerzeugung, wobei Wind etwa 15% und Solar ungefähr 3% ausmachen. Fossile Brennstoffe, hauptsächlich Gas, tragen zu 38% zur Elektrizitätserzeugung bei. Es ist ermutigend zu sehen, dass kohlenstoffarme Energieformen die Mehrheit der Energieversorgung ausmachen, was auf eine verstärkte Nutzung sauberer Technologien hinweist.
Wächst der Strom in Oregon?
Allerdings zeigt die Analyse der Zahlen, dass der Elektrizitätsverbrauch in Oregon derzeit rückläufig ist. Der aktuelle Pro-Kopf-Verbrauch beträgt 14.799 kWh, was fast 824 kWh weniger ist als der Rekordwert im Jahr 2012. Gleichzeitig ist die kohlenstoffarme Stromerzeugung pro Kopf mit 9.092 kWh deutlich niedriger als der Höchstwert von 12.344 kWh im Jahr 2011. Diese Rückgänge veranlassen zur Sorge, da eine wachsende Elektrizitätsnutzung - besonders aus sauberen Quellen - entscheidend für die nachhaltige Entwicklung und das Wachstum der Wirtschaft ist.
Vorschläge
Um den Anteil kohlenstoffarmer Elektrizität in Oregon weiter zu steigern, sollten insbesondere die bestehenden Windenergieanlagen ausgebaut werden, da sie bereits beachtliche Mengen an sauberem Strom liefern. Ein Blick auf erfolgreiche Regionen kann lehrreich sein: Iowa und South Dakota erzeugen beeindruckende 63% bzw. 59% ihrer Elektrizität aus Windkraft. Ebenso könnten Staaten wie Kalifornien, mit 19% Solarenergie, als Vorbild für den Ausbau der Solarenergie dienen. Zudem könnten Lehren aus Ländern gezogen werden, die stark auf Kernenergie setzen, wie Frankreich mit 68% und Illinois mit 53%, um den niedrigen Anteil fossiler Brennstoffe weiter zu reduzieren und die Energieunabhängigkeit zu fördern.
Geschichte
In den letzten Jahrzehnten hat Oregon kontinuierlich an seiner kohlenstoffarmen Energiegewinnung gearbeitet, obwohl es auch einige Schwankungen gab. Im frühen 21. Jahrhundert, insbesondere in den Jahren zwischen 2005 und 2023, zeigte die Wasserkraft schwankende Jahresleistungen, wobei es in manchen Jahren wie 2011 erhebliche Zuwächse von 11,8 TWh gab, jedoch auch erhebliche Rückgänge wie 2013 mit -6,3 TWh. Die Windenergie begann im Jahr 2008 einen Zuwachs zu verzeichnen und erreichte 2020 eine bemerkenswerte Steigerung um 2,2 TWh. Diese Geschichte unterstreicht die Notwendigkeit, sowohl die Stabilität der Wasserkraftnutzung zu verbessern als auch die Wachstumschancen für Wind- und Solarenergie in Oregon weiter zu verfolgen.