Der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs in Südkorea zeigt, dass fossile Brennstoffe mehr als die Hälfte der Elektrizität ausmachen, wobei Kohle und Gas am meisten zur Stromerzeugung beitragen. Kohle liegt bei knapp 30%, hand-in-hand mit Gas, während Öl keine Erwähnung findet in der vorliegenden Statistik. Kohlenstoffarmer Strom deckt etwas mehr als 40% des Gesamtverbrauchs ab, mit Kernenergie als Hauptträger und einem eindrucksvollen Anteil von rund 31%. Andere umweltfreundliche Energieträger wie Solarenergie, Biokraftstoffe und Wasserkraft kommen zusammen auf über 10% der Stromerzeugung zwischen Oktober 2023 und September 2024. Dennoch bleibt der Ausbau sauberer Energien wichtig, um die Abhängigkeit von fossilen Energien zu reduzieren und die Umwelt zu schützen.
Südkorea könnte seinen kohlenstoffarmen Stromanteil erhöhen, indem es die Kernenergie als Schwerpunkt weiter ausbaut. Erfolgreiche Beispiele aus anderen Ländern zeigen, dass ein konzertiertes Vorgehen beeindruckende Ergebnisse liefern kann. Frankreich erzielt einen Anteil von 68% aus Kernenergie, was als Vorbild für Südkorea dienen könnte. Auch die erfolgreiche Nutzung von Windkraft in Ländern wie Dänemark mit 59% und Litauen mit 34% zeigt das Potenzial dieser sauberen Energiequelle. Südkorea könnte von diesen Beispielen lernen, indem es sowohl die Kernenergie erweitert als auch den Anteil an Wind- und Solarenergie deutlich erhöht. Zudem könnten staatliche Anreize und Investitionen in grüne Technologien sowie die Verbesserung der Infrastruktur zur Integration dieser Energiequellen in das bestehende Netz dazu beitragen, den Wandel zu beschleunigen.
Der Verlauf der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Südkorea zeigt deutliche Schwankungen, insbesondere in der Kernenergie. Ende der 1980er bis in die 1990er Jahre gab es regelmäßig nennenswerte Zuwächse in der Kernenergieproduktion, was darauf hindeutet, dass der Ausbau recht erfolgreich war. Die frühen 2000er Jahre waren wiederum geprägt durch systematische Steigerungen, mit einem bemerkenswerten Anstieg um 16,1 TWh im Jahr 2005. In den darauffolgenden Jahren waren die Abnahmen in den Jahren 2013, 2017 und 2018 jedoch besorgniserregend und deuten auf politische oder technologische Herausforderungen hin. Jüngst, im Jahr 2022, gab es wieder einen signifikanten Anstieg um 18 TWh, gefolgt von einer positiven Entwicklung in der Solarenergie im Jahr 2024 mit weiteren 6,8 TWh. Solche Entwicklungen ermutigen dazu, den Fokus weiterhin auf den Ausbau von Kern- und Solarenergie zu richten, um weiter Fortschritte im Kampf gegen Klimawandel und Luftverschmutzung zu erzielen.