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Elektrizität in Deutschland im Jahr 2024

3.237 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-588 #55
5.935 kWh/person Gesamtelektrizität
-1.970 #100
337 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+5,0 #103
55 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
-1,2 #66

Im Jahr 2024 steckt Deutschland mitten in einem bedeutenden Umbruch in der Stromerzeugung. Mehr als die Hälfte des erzeugten Stroms stammt aus kohlenstoffarmen Quellen, darunter herausragend mit etwa einem Viertel die Windenergie. Die Solarenergie und Biokraftstoffe machen zusammen fast ein Viertel aus. Die Wasserkraft trägt mit knapp 5% ebenfalls zur kohlenstoffarmen Stromerzeugung bei. Auf der anderen Seite stammen über 40% der Stromerzeugung weiterhin aus fossilen Brennstoffen, wobei Kohle und Gas jeweils einen wesentlichen Beitrag leisten. Die Netto-Importe decken rund 5% des Stromverbrauchs ab. Dieser Mix zeigt, dass Deutschland trotz vieler Fortschritte noch auf fossile Brennstoffe angewiesen ist, was eine größere Herausforderung im Kampf gegen den Klimawandel und für eine sauberere Energiezukunft darstellt.

Wächst der Strom in Deutschland?

Der aktuelle Stromverbrauch in Deutschland beträgt 5935 kWh pro Person, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum bisherigen Spitzenwert von 7906 kWh pro Person aus dem Jahr 2008. Dies bedeutet eine Abnahme von fast 2000 kWh pro Person, was Sorgen bereitet, da mehr Strom unbedingt erforderlich ist, um die wachsende Nachfrage durch Elektrifizierung und technologische Entwicklungen zu decken. Auch die kohlenstoffarme Stromerzeugung ist im Rückgang begriffen: Mit 3237 kWh pro Person liegt der Wert deutlich unter dem Rekordjahr 2019, in dem es 3825 kWh pro Person waren. Dieser Abwärtstrend steht im Widerspruch zur Notwendigkeit, die Stromerzeugung mit niedrigen Emissionen zu stärken, um eine nachhaltige Energiezukunft zu sichern.

Vorschläge

Um den Anteil der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Deutschland zu steigern, wäre eine Erweiterung der bereits bedeutenden Wind- und Solarkapazitäten wünschenswert. Länder wie Dänemark, das fast zwei Drittel seines Stroms aus Windenergie gewinnt, und solar-freundliche Regionen wie Nevada, könnten als Vorbilder dienen. Darüber hinaus könnte Deutschland von Ländern wie Frankreich lernen, wo der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung bei beeindruckenden 68% liegt. Ein verstärkter Ausbau von Kernkraftanlagen könnte Deutschland helfen, seine emissionsarmen Energieziele zu erreichen. Nukleare und solarbasierte Stromerzeugung bilden zusammen eine vielversprechende Strategie, um die Abkehr von fossilen Brennstoffen zu beschleunigen und die Stromversorgung zu sichern.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

Ein Blick auf die historische Entwicklung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Deutschland zeigt, dass in den 1970er und 1980er Jahren erhebliche Zuwächse bei der Kernenergie zu verzeichnen waren. Zwischen 1977 und 1988 gab es jährliche Produktionssteigerungen, wobei das Jahr 1985 eine Erhöhung um beeindruckende 34,3 TWh verzeichnete. Jedoch begann ab 2007 ein besorgniserregender Rückgang, speziell im Jahr 2011 und in den darauffolgenden Jahren, in denen signifikante Rückgänge bei der Kernenergieproduktion eintraten. Ab 2011 hingegen erlebte die Windenergie einen Aufschwung, welcher in den 2010er Jahren deutlich sichtbar wurde. Trotz eines Rückgangs im Jahr 2021 setzte sich der Aufwärtstrend 2022 fort. Solcher Wechsel in der Energiemix hat Deutschland viel gekostet, weshalb ein klares Engagement zur Förderung kohlenstoffarmer Energien, insbesondere durch Ausbau von Solar- und Kernkraftkapazitäten, dringend nötig ist.

Electrification

Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximale Importe

Daten-Quellen

Für die Jahre 1971 bis 1984 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 1985 bis 1989 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte) .
Für das Jahr 1990 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 1991 bis 1992 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 1993 bis 1995 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 1996 bis 1998 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 1999 bis 2002 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 2003 bis 2007 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 2008 bis 2017 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 2018 bis 2019 die Datenquellen sind IEA und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 2020 bis 2024 die Datenquelle ist Ember .
Für die Monate 2024-07 bis 2025-06 die Datenquelle ist ENTSOE .
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