In Japan beträgt der Anteil der Energieerzeugung aus fossilen Brennstoffen 2022 fast 71%. Davon kommen etwas mehr als ein Drittel sowohl von Gas als auch von Kohle. Die sauberen, Kohlenstoffarmen Energien, zu denen Solar, Wasserkraft, Kernenergie und Biokraftstoffe gehören, machen knapp 30% der elektrischen Energiemischung aus. Unter diesen sauberen Energiequellen stellt Solar die größte Energiequelle dar, gefolgt von Wasserkraft, Kernenergie und Biokraftstoffen.
Um die saubere Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Japan seine bereits bedeutenden Solaranlagen weiter ausbauen. Lektionen von erfolgreichen Ländern können ebenfalls nützlich sein. So erzeugt beispielsweise Frankreich 66% seiner Elektrizität aus Kernenergie, während Dänemark 59% seiner Elektrizität aus Wind erzeugt. Angesichts der geographischen und klimatischen Ähnlichkeiten mit diesen Nationen könnten ähnliche Ansätze auch in Japan greifen.
Die Geschichte der Kohlenstoffarmen Elektrizität in Japan ist geprägt von Fluktuationen, insbesondere in der Kernenergie. In den späten 1970er und 1980er Jahren wurde die Kernenergieproduktion kontinuierlich gesteigert. In den 1990er Jahren gab es trotz eines Rückgangs in der Wasserkraft eine Zunahme in der Kernenergie. Allerdings erlebte Japan in den Jahren 2002 und 2003 dramatische Einbrüche in der Kernenergieproduktion. Die Erholung in den folgenden Jahren wurde schließlich durch eine drastische Reduzierung nach 2011, vermutlich aufgrund der Reaktorkatastrophe in Fukushima, zunichte gemacht. Neuere Daten zeigen allerdings eine langsame Wiederbelebung der Kernenergie in der japanischen Energiemischung.