Der derzeitige Stand des Stromverbrauchs in Kroatien im Jahr 2024 zeigt eine deutliche Vorherrschaft kohlenstoffarmer Energiequellen. Mehr als die Hälfte der Elektrizität in Kroatien wird aus diesen sauberen Energien gewonnen, wobei die Wasserkraft mit fast 39% die größte Quelle darstellt. Fossile Brennstoffe tragen zu etwa 22% des Stromverbrauchs bei, wobei Gas mit knapp 18% den größten Anteil hat. Wind hat einen respektablen Anteil von über 16%, während Solarenergie und andere erneuerbare Energien eine geringere Rolle spielen. Nettoimporte machen 15% des Stromverbrauchs aus. Kohle trägt weniger als 5% bei, und Biokraftstoffe sowie unspezifizierte erneuerbare Energien liegen nahe der Marke von 1% bis 4%.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Kroatien zu steigern, sollte das Land die bestehenden Windkraftkapazitäten deutlich ausbauen, da diese bereits einen wichtigen Beitrag leisten. Kroatien kann von Ländern wie Dänemark lernen, wo 59% des Stroms durch Windkraft erzeugt werden. Auch die Erfahrungen von Ländern wie Litauen und Irland mit einem Anteil von rund einem Drittel aus Windenergie könnten wertvolle Lehren bieten. Ein weiterer Ausbau der Solarenergie könnte durch die Analyse der Erfolge Griechenlands, das 22% seines Stroms aus Solar bezieht, unterstützt werden. Insgesamt sollte Kroatien auch die Einführung oder den Ausbau von Kernenergie in Betracht ziehen, ähnlich wie unsere Nachbarländer Frankreich und die Slowakei, die einen erheblichen Teil ihres Bedarfs aus Kernenergie decken.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Kroatien zeigt, dass die Wasserkrafterzeugung über die Jahre einem gewissen Auf und Ab unterlag. In den frühen 1990er Jahren erlebte Kroatien sowohl Zuwächse als auch Rückgänge im Bereich der Wasserkraft, wobei die Jahre 1991 und 1996 positive Entwicklungen aufwiesen. In den 2000er Jahren zeigten sich erneut Schwankungen mit einem bemerkenswerten Anstieg im Jahr 2004. Seitdem setzten sich diese Schwankungen fort, wobei insbesondere das Jahr 2013 mit einem erheblichen Zuwachs hervorsticht. Die jüngsten Jahre zeigen weiterhin eine wechselhafte Entwicklung, was die Herausforderung unterstreicht, Wasserkraft in einem zunehmend variablen Klima stabil zu halten. Diese Geschichte bietet wichtige Lehren für die zukünftige strategische Planung der Energieversorgung in Kroatien, insbesondere im Hinblick auf die Integration zusätzlicher kohlenstoffarmer Technologien.