Gemäß unserer Prognosemodellen, basiert auf tatsächlichen Daten für die ersten 11 Monate des Jahres 2023 und Prognosedaten für den verbleibenden Monat, erweist sich Kroatien bereits als stark im Einsatz von emissionsarmer Energie. Mehr als die Hälfte der Elektrizität, genauer gesagt etwa 63%, stammt aus sauberer Energie. Wobei Wasserkraft mit fast einem Drittel, genauer gesagt etwa 43%, den größten Anteil hat. Windenergie ist ebenfalls mit 14% an der Gesamtproduktion beteiligt. Fossile Brennstoffe, einschließlich Gas (19%) und Kohle (7%), machen zusammen etwa ein Viertel der Elektrizitätsproduktion aus. Die verbleibenden 11% entfallen auf Energieimporte.
Kroatien könnte sich an erfolgreichen Ländern orientieren, um die Produktion von sauberer Energie weiter zu erhöhen. Insbesondere Windenergie hat in Ländern wie Dänemark, wo sie fast 60% zur Stromerzeugung beiträgt, enormes Potenzial bewiesen. Der Ausbau bestehender Windkraftanlagen ist daher eine sinnvolle Maßnahme für Kroatien. Zweifellos kann Kroatien auch aus der Kernenergieerzeugung in Ländern wie Frankreich (66%) und der Slowakei (63%) lernen. Dabei wäre es besonders spannend, best practices für eine sichere und effiziente Nutzung dieser nachhaltigen Energiequelle zu übernehmen.
Die Geschichte der emissionsarmen Stromproduktion in Kroatien ist bemerkenswert, insbesondere im Hinblick auf die Wasserkraft. In den frühen 1990er Jahren gab es eine Zunahme der Wasserkraftproduktion, die jedoch wegen der Unbeständigkeit der Wasserressourcen einige Schwankungen erfuhr. In der letzten Dekade des 21. Jahrhunderts, gab es kontinuierliche Anstiege und leichte Rückgänge abwechselnd in der Stromproduktion aus Wasserkraft. Im Jahr 2023 betrug der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr beeindruckende 2,4 Terawattstunden. Dieselben Trends bestätigen, dass Kroatien fest entschlossen ist, seine Kapazitäten für die saubere Energieproduktion weiter auszubauen und nachhaltige Entwicklungsziele zu erreichen.