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Elektrizität in Subsahara-Afrika im Jahr 2022

156 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
+3,9 #159
418 kWh/person Gesamtelektrizität
-33 #224
461 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
-13 #163
37 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
+1,6 #108

In Subsahara-Afrika stammt mehr als die Hälfte der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen, wobei Kohle einen bedeutenden Anteil von über 40% einnimmt. Die übrigen fossilen Brennstoffe, insbesondere Gas, tragen mit etwa 14% zur Energieversorgung bei. Auf der anderen Seite machen kohlenstoffarme Energiequellen fast 40% des Strommixes aus. Wasserkraft ist hierbei der dominierende saubere Energieträger mit fast 30%, gefolgt von Wind- und Solarenergie mit jeweils rund 2% und 2%, sowie Kernenergie, Geothermie und Biokraftstoffe, die gemeinsam ebenfalls etwa 4% ausmachen. Insgesamt zeigt der Energiemix ein bemerkenswertes Potenzial für eine vergrößerte saubere Stromerzeugung, obwohl fossile Brennstoffe weiterhin eine beachtliche Rolle spielen.

Wächst der Strom in Subsahara-Afrika?

Die Stromverbrauchsentwicklung in Subsahara-Afrika weist derzeit auf Herausforderungen hin. Im Jahr 2022 lag der Pro-Kopf-Stromverbrauch bei etwa 418 kWh, ein Rückgang um 33 kWh gegenüber dem bisherigen Rekord von 451 kWh im Jahr 2012. Dies könnte auf unterschiedliche sozioökonomische Faktoren zurückzuführen sein, die das Wachstum beeinträchtigten. Positiv hingegen ist der Anstieg der kohlenstoffarmen Stromerzeugung pro Kopf, die 2022 ihren bisherigen Höchstwert mit 156 kWh erreichte, was eine Steigerung um 4 kWh gegenüber 2021 darstellt. Diese Zunahme an sauberem Strom ist ein ermutigendes Zeichen, aber insgesamt muss der Stromverbrauch, insbesondere in Hinblick auf kohlenstoffarme Lösungen, wachsen, um sowohl den zukünftigen Energiebedarf als auch die Elektrifizierung zu unterstützen.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Subsahara-Afrika wertvolle Lektionen aus erfolgreichen Regionen ziehen. Regionen wie Frankreich und die Slowakei zeigen mit ihren hohen Anteilen an Kernenergie von 69% beziehungsweise 64% die Vorteile eines starken Einsatzes von Kernenergie. Gleichzeitig könnten solare Lösungen, wie sie in Ländern wie dem Libanon (31%) oder Nevada (29%) beobachtet werden, ebenfalls signifikant zur sauberen Energieversorgung beitragen. Der Ausbau sowohl der Solar- als auch der Kernenergie könnte eine zweigleisige Strategie darstellen, um langfristig den grünen Stromanteil zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Diese Initiativen können nicht nur zur Erreichung von Klimazielen beitragen, sondern auch zur Schaffung einer stabilen und nachhaltigen Energiezukunft für die Region.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

In den letzten Jahren hat Subsahara-Afrika im Rahmen der kohlenstoffarmen Stromerzeugung einige Fortschritte gemacht. Seit 2013 sehen wir ein stetiges Wachstum der Wasserkraftkapazitäten, mit bemerkenswerten Zuwächsen in den Jahren 2014, 2017 und 2018. Der Aufstieg der Windenergie begann 2015 und setzte sich positiv bis 2021 fort. Solarenergie verzeichnete ab 2015 ebenfalls Zuwächse, wobei 2021 ein besonders bemerkenswertes Jahr war. Die Entwicklung der Kernenergie in der Region zeichnet sich jedoch durch Instabilität aus, mit beobachtbaren Rückgängen in den Jahren 2018, 2020 und zuletzt 2022. Diese rückläufigen Trends sind besorgniserregend, da sie die Notwendigkeit unterstreichen, nachhaltigere und verlässliche Investitionen in die Kernenergie zu tätigen, die zur Deckung der zukünftigen Energiebedarfe und zur Förderung einer kohlenstoffarmen Zukunft beitragen können. Der kontinuierliche und nachhaltige Ausbau der grünen Energiequellen ist unerlässlich für eine positive Entwicklung im Energiesektor der Region.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Dies ist eine aggregierte Region mit Daten aus: Angola, Benin, Botsuana, Burkina Faso, Burundi, Kamerun, Cabo Verde, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Komoren, Kongo-Brazzaville, Kongo-Kinshasa, Côte d’Ivoire, Dschibuti, Äquatorialguinea, Eritrea, Äthiopien, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kenia, Lesotho, Liberia, Madagaskar, Mali, Malawi, Mauretanien, Mauritius, Mosambik, Namibia, Niger, Nigeria, Ruanda, São Tomé und Príncipe, Senegal, Seychellen, Sierra Leone, Somalia, Südafrika, Südsudan, Sudan, Eswatini, Tansania, Togo, Uganda, Sambia, Simbabwe .
Informationen zur Datenquelle nicht verfügbar.
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