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Elektrizität in Subsahara-Afrika im Jahr 2022

159 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
+7,0 #159
418 kWh/person Gesamtelektrizität
458 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
38 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
+2,4 #110

Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Subsahara-Afrika zeigt eine klare Dominanz fossiler Brennstoffe, die mehr als 60% des Stroms ausmachen. Kohle spielt dabei eine Hauptrolle, indem sie fast die Hälfte des Stroms aus fossilen Quellen liefert. Auf der anderen Seite machen kohlenstoffarme Energien insgesamt knapp 38% des Stromverbrauchs aus. Wasserkraft ist unter den kohlenstoffarmen Quellen am bedeutendsten und liefert fast 30% des Stroms. Die restlichen Anteile verteilen sich auf Solarenergie mit etwas mehr als 3%, Windkraft mit knapp 3%, Kernenergie mit rund 2% und Geothermie mit etwas mehr als 1%. Diese Verteilung verdeutlicht die Herausforderungen und Möglichkeiten, die für eine sauberere Energiezukunft bestehen.

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Wächst der Strom in Subsahara-Afrika?

Obwohl es in den letzten Jahren Fortschritte gab, wächst der Stromverbrauch in Subsahara-Afrika nicht stetig. Der aktuelle Stromverbrauch pro Kopf beträgt 418 kWh und liegt damit unter dem bisherigen Rekord von 450 kWh pro Kopf im Jahr 2012. Das bedeutet einen Rückgang um 32 kWh. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass der Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung pro Kopf gestiegen ist, von 152 kWh im Jahr 2021 auf nun 159 kWh. Dieser Anstieg um 7 kWh zeigt das Potenzial für ein verstärktes Wachstum in diesem Bereich und markiert einen erfreulichen Schritt in Richtung sauberer Energiequellen.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Subsahara-Afrika weiter zu steigern, könnte die Region von erfolgreichen Beispielen anderer Regionen lernen. Ein verstärkter Einsatz von Kernenergie, wie sie in Frankreich und der Slowakei mehr als 60% des Stroms liefern, könnte auch für Subsahara-Afrika von Vorteil sein. Zudem könnte die Region die Nutzung von Solarenergie ausbauen, ähnlich wie es beispielsweise Libanon und Nevada tun, die jeweils rund 30% ihres Strombedarfs durch Solarenergie decken. In Kombination mit mehr Investitionen in Windenergie, wie sie in Uruguay praktiziert werden, könnte Subsahara-Afrika seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und gleichzeitig einen gesünderen und nachhaltigeren Stromsektor aufbauen.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

In den letzten Jahren hat die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen in Subsahara-Afrika erhebliche Veränderungen erfahren. In den frühen 2010er Jahren gab es Zuwächse bei der Wasserkraft und der Kernenergie, letztere leider auch mit Rückgängen, was den ununterbrochenen Fortschritt behindert hat. Besonders auffallend ist der kontinuierliche Ausbau der Wasserkraft seit 2013, die mit jährlich wachsenden Zuwächsen großen Beitrag leistet, zuletzt mit einem Anstieg von 8,2 TWh im Jahr 2022. Auch die Solarenergie zeigte 2021 und 2022 bemerkenswerte Fortschritte mit Zuwächsen von mehr als 4 TWh. Trotz vereinzelter Rückgänge bei der Kernenergie, von denen man hoffen kann, dass sie nur temporär sind, schafften Solar- und Windenergie in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufwärtstrend und bieten ein solides Fundament für die Zukunft.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

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