Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Niger im Jahr 2023 zeigt, dass der Großteil des Stroms durch Netto-Importe gedeckt wird, was sich auf etwa 1,21 Terawattstunden (TWh) beläuft. Es gibt kaum kohlenstoffarme Stromerzeugung im Land; die Erzeugung durch Solarenergie ist seit Jahren unverändert und zeigt keine Zunahme. Im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 3813 Watt pro Person ist die Stromerzeugung pro Kopf in Niger extrem niedrig. Dies führt zu erheblichen Herausforderungen, da der Zugang zu Strom mit wirtschaftlichem Wachstum und verbessertem Lebensstandard in Verbindung steht. Die niedrigen Erzeugungsraten könnten die sozioökonomische Entwicklung und die Lebensqualität in Niger negativ beeinflussen.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Niger zu erhöhen, könnte das Land von erfolgreichen Nationen lernen, die in der Entwicklung von Wind- und Solarenergie sowie Kernenergie führend sind. Länder wie China und Indien haben durch enorme Investitionen in Solarenergie große Fortschritte erzielt, wobei China im Jahr 2023 beeindruckende 834 TWh und Indien 134 TWh durch Solarenergie generierten. Darüber hinaus hat Brasilien gezeigt, dass auch Windenergie eine erfolgversprechende Option sein kann und generierte 108 TWh Strom. Niger könnte sich an diesen Beispielen orientieren und sich auf den Ausbau von Solar- und Windenergie konzentrieren, um seine Abhängigkeit von Importen zu verringern und eine nachhaltigere, sauberere Energiezukunft zu schaffen.
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Niger gab es seit 2005 durchweg keine Zunahme der Stromerzeugung aus Solarenergie. Dies ist eine ernüchternde Bilanz, da dies bedeutet, dass keine nennenswerten Fortschritte im Bereich der kohlenstoffarmen Stromerzeugung erzielt wurden. Angesichts der globalen Bemühungen zur Reduzierung der Nutzung fossiler Brennstoffe und zur Bekämpfung des Klimawandels ist dies kritisch. Während andere Länder im vergangenen Jahrzehnt enorme Fortschritte gemacht haben, um den Anteil sauberer Energien signifikant zu erhöhen, bleibt Niger weit zurück. Es ist dringend erforderlich, die Errichtung von Solar- und Windanlagen zu fördern, um zur nachhaltigen Entwicklung und zum Kampf gegen den Klimawandel beizutragen.