Elektrizität in Niger im Jahr 2023
Der aktuelle Stand des Elektrizitätsverbrauchs in Niger im Jahr 2023 zeigt eine erhebliche Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Importen. Insgesamt beträgt der Stromverbrauch etwa 77 kWh pro Person, was deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 3781 kWh pro Person liegt. Damit ist der Zugang zu Elektrizität in Niger sehr begrenzt, was sich negativ auf die industrielle Entwicklung, die Bildung und das tägliche Leben der Menschen auswirken kann. Der Anteil an kohlenstoffarmen Energiequellen ist praktisch nicht vorhanden, denn der kohlenstoffarme Stromverbrauch beträgt nur 1 kWh pro Person. Netto-Importe von 1,21 TWh deuten darauf hin, dass Niger stark auf ausländische Stromquellen angewiesen ist, um seinen Bedarf zu decken, was seine Energiesicherheit gefährdet.
Wächst der Strom in Niger?
In Bezug auf das Wachstum des Elektrizitätsverbrauchs in Niger gibt es keine Anzeichen für eine positive Entwicklung. Der Stromverbrauch pro Person hat sich seit dem Jahr 2022 nicht verändert und bleibt bei 77 kWh. Ähnlich stagniert auch die Erzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen seit 2019 bei 1 kWh pro Person. Diese Stagnation gibt Anlass zur Besorgnis, da eine zunehmende Elektrifizierung entscheidend für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes ist. Mangels Fortschritten in der Stromerzeugung, insbesondere aus kohlenstoffarmen Quellen, ist Niger weiterhin anfällig für die negativen Auswirkungen fossiler Brennstoffe, wie Umweltverschmutzung und Klimawandel.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte Niger von den Erfahrungen anderer erfolgreicher Regionen profitieren. Betrachtet man Länder wie China und die Vereinigten Staaten, die signifikante Mengen an Strom aus Solar- und Windenergie sowie aus Kernenergie erzeugen, so könnte Niger diese Technologien stärker in den Fokus nehmen. Die Sonne ist in Niger reichlich vorhanden und könnte durch den Ausbau von Solaranlagen genutzt werden, ähnlich wie es in Indien oder Australien geschieht. Zudem bietet die Kernenergie eine kontinuierliche und zuverlässige Energiequelle, die nicht nur zur Energiesicherheit beitragen, sondern auch den CO2-Ausstoß reduzieren könnte, wie die Beispiele aus Frankreich und Südkorea zeigen.
Geschichte
Die lange Geschichte von Niger in Bezug auf kohlenstoffarme Elektrizität zeigt leider keine Fortschritte auf. Seit 2005 gab es keine Veränderung in der Erzeugung von Solarstrom, und es scheint, dass bisher keine nennenswerten Anstrengungen unternommen wurden, um diesen Bereich auszubauen. Diese anhaltende Stagnation ist besorgniserregend, da die Nutzung von kohlenstoffarmen Energiequellen zur dringend benötigten Elektrifizierung und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beitragen könnte. Niger sollte dringend Strategien entwickeln, um in diesen Bereichen Fortschritte zu erzielen, insbesondere durch den verstärkten Einsatz von Solar- und Kernenergie, um eine nachhaltige und sichere Energiezukunft zu gewährleisten.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.