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Elektrizität in Italien im Jahr 2023

Weltweites Ranking: #49
36.6% #90 Kohlenstoffarmer Strom
43.27 % #61 Electrification
604.88 watts #63 Erzeugung pro Person
347.13 gCO2eq/kWh #82 Kohlenstoffintensität

Im Jahr 2023 zeigt der Stromverbrauch in Italien eine erhebliche Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Fast die Hälfte des gesamten Stroms wird aus fossilen Quellen erzeugt, wobei Gas einen Anteil von rund 37% und Kohle etwa 6% ausmacht. Öl kommt auf ungefähr 3%. Im Vergleich dazu macht kohlenstoffarmer Strom, einschließlich Wasserkraft, Solar, Wind, Geothermie und Biokraftstoffe, rund ein Drittel des Strommixes aus, wobei Wasserkraft etwa 12%, Solar knapp 10% und Wind etwa 7% ausmacht. Der Rest des Strombedarfs wird durch Netto-Importe gedeckt, die rund 16% betragen. Die Tatsache, dass Italiens Strommix fast zur Hälfte auf fossilen Brennstoffen basiert, zeigt, dass noch erheblicher Handlungsbedarf besteht, um die Abhängigkeit von diesen umweltschädlichen Energiequellen zu verringern.

Vorschläge

Italien kann seinen Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung erhöhen, indem es sich Beispiele an Ländern nimmt, die bereits erfolgreich hohe Anteile an sauberer Energie erreicht haben. Frankreich, Slowakei und Ukraine setzen stark auf Kernenergie, was bei ihnen mehr als die Hälfte der Stromerzeugung ausmacht. Dies zeigt, dass der Ausbau der Kernenergie in Italien erheblich zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen könnte. Ähnlich könnten die Erfolge von Dänemark, Uruguay und Irland, wo Windkraftsignifikante Anteile von über einem Drittel der Stromerzeugung ausmacht, auf Italien übertragen werden. Durch Investitionen in Wind- und Solarenergie könnte Italien ebenfalls große Fortschritte bei der Reduktion seiner fossilen Abhängigkeit erzielen und gleichzeitig stabile und nachhaltige Stromquellen fördern.

Geschichte

Italiens Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung zeigt eine wechselhafte Entwicklung. In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren war die Wasserkraft eine bedeutende Quelle für elektrischen Strom, obwohl es zu Schwankungen wie 1978 (-5,6 TWh) und 1989 (-6,6 TWh) kam. Die 1980er Jahre brachten einen Rückschlag mit sich, als 1987 ein deutlicher Rückgang der Kernenergieerzeugung von -8,6 TWh verzeichnet wurde. Im Laufe der 2000er Jahre gab es starke Schwankungen in der Wasserkraft, jedoch auch bemerkenswerte Zuwächse wie 2008 (+8,7 TWh). Das Jahr 2011 markierte einen Wendepunkt, als Solarenergie innerhalb eines Jahres um 8,9 TWh anstieg. Auch in den 2010er Jahren setzte sich der Trend fort, mit weiteren Zuwächsen bei der Solarenergie und starken Schwankungen bei der Wasserkraft, wie 2013 (+10,8 TWh) und einem starken Rückgang von -13,3 TWh im Jahr 2015. Bis 2023 blieb die Entwicklung der Wasserkraft schwankend, wobei 2022 ein dramatischer Rückgang um -17 TWh beobachtet wurde, der sich 2023 teilweise wieder erholte (+9,5 TWh). Solche Schwankungen verdeutlichen die Notwendigkeit, in stabilere, kohlenstoffarme Energiequellen wie Kernenergie und Windkraft zu investieren.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximum Imports

Daten-Quellen

Für die Jahre 1971 bis 1984 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1985 bis 1989 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1990 bis 2019 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2020 bis 2023 die Datenquelle ist Ember.
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