In den Vereinigten Staaten stammte im Jahr 2024 der größte Teil der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen, die mehr als die Hälfte des Strommixes ausmachten, insbesondere durch Gas mit rund 42 %. Kohle trug etwa 15 % bei. Auf der anderen Seite waren kohlenstoffarme Quellen fast ebenso bedeutend, mit knapp 42 % Anteil. Kernenergie war mit fast 18 % dabei die größte Quelle kohlenstoffarmen Stroms. Wind- und Solarenergie trugen ebenfalls erheblich bei, mit jeweils etwa 10 % und 7 %. Wasserkraft leistete rund 5 %, während Biokraftstoffe zu etwa 1 % des Strommixes beitrugen. Der Anteil von Biokraftstoffen war somit nahezu vernachlässigbar im Vergleich zu den anderen kohlenstoffarmen Energiequellen.
Um die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom zu steigern, könnten die Vereinigten Staaten Anlagen in den Bereichen Kernenergie und Windkraft weiter ausbauen. Diese Technologien spielen bereits eine wichtige Rolle im US-Strommix und haben in Ländern wie Frankreich und Dänemark eindrucksvoll gezeigt, welches Potenzial sie haben; in Frankreich stammen ganze 68 % der Stromerzeugung aus Kernenergie und in Dänemark 52 % aus Windkraft. Mit einem solchen Fokus auf Bewährtes könnte das Land erfolgreicher werden und seinen Übergang zu einer weitgehend kohlenstoffarmen Stromwirtschaft beschleunigen. Ein Blick nach Europa zeigt vielfältige Beispiele für den Ausbau: Frankreich und die Slowakei sind bei der Kernenergie führend, während Dänemark und Irland zeigen, wie hoch der Anteil von Windenergie sein kann.
Der historische Weg der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in den USA war durch Auf- und Abschwünge gekennzeichnet. In den 1970er und 1980er Jahren verzeichnete der Ausbau der Kernenergie bedeutende Zuwächse, besonders in den Jahren 1975, 1977, 1985 und 1988. Doch leider kam es 1997 zu einem bemerkenswerten Rückgang der Kernenergieerzeugung, was einem herben Rückschlag gleichkam. Wasserkraft zeigte in den 1970er bis 2010er Jahren ebenfalls Schwankungen. Jüngst, in den 2020er Jahren, konnte die Windenergie im Jahr 2022 schnell zulegen und die Solarenergie erreichte 2024 einen deutlichen Zuwachs. Diese Fortschritte in den erneuerbaren Bereichen Solar- und Windkraft sind ermutigend und zeigen, dass der Wandel hin zu sauberem Strom in den USA auf einem guten Weg ist.