In dem Zeitraum von Oktober 2024 bis September 2025 verbrauchten die Vereinigten Staaten einen signifikanten Anteil ihrer Elektrizität aus fossilen Brennstoffen, wobei diese mehr als die Hälfte der Erzeugung ausmachten, genauer gesagt 57,17%. Kohlenstoffarme Energiequellen trugen insgesamt 42,58% zur Elektrizitätserzeugung bei. Innerhalb der kohlenstoffarmen Energiequellen spielte die Kernenergie mit 17,32% die größte Rolle, gefolgt von Windkraft mit 10,11% und Solarenergie mit 8,11%. Wasserkraft trug 5,64% bei, während Biokraftstoffe einen kleinen Anteil von 1,05% ausmachten. Es gibt eine deutliche Dominanz von fossilen Brennstoffen, aber auch ein vielversprechender Anteil kohlenstoffarmer Energien, der darauf hindeutet, dass die Vereinigten Staaten auf einem Weg zu saubereren Energien sind.
Die auf dieser Seite verwendeten Datenquellen umfassen EIA, IEA und World Bank. Mehr über Datenquellen →
Wächst der Strom in Vereinigte Staaten?
Der Stromverbrauch pro Kopf in den Vereinigten Staaten beläuft sich im Jahr 2025 auf 13.037 kWh, was deutlich unter dem Rekordhoch von 14.606 kWh im Jahr 2005 liegt. Dies zeigt einen Rückgang von 1.568 kWh im Vergleich zum historischen Höchstwert, was auf eine Stagnation oder sogar einen Rückgang im Stromwachstum schließen lässt, obwohl die Notwendigkeit eines Anstiegs aufgrund der Elektrifizierung und des Wachstums von Technologien wie KI besteht. Im Vergleich dazu ist die kohlenstoffarme Stromerzeugung pro Kopf leicht angestiegen, mit einem Anstieg um 206 kWh von 5.345 kWh im Jahr 2024 auf 5.551 kWh im Jahr 2025. Diese Entwicklung zeigt zumindest einen positiven Trend bei der Erhöhung der sauberen Energiequellen.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung weiter zu steigern, könnten die Vereinigten Staaten auf die Erweiterung ihrer bestehenden Kernkraftwerke und Windkraftanlagen setzen. Erfolgsgeschichten aus anderen Regionen wie Frankreich, wo die Kernenergie 69% der Stromerzeugung ausmacht, sowie Iowa, wo der Windenergieanteil bei 60% liegt, bieten wertvolle Orientierungspunkte. Der Ausbau der Solarenergie könnte ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen, inspiriert durch Regionen wie Nevada und Libanon, die bereits mehr als 30% ihrer Elektrizität aus Solarquellen beziehen. Diese Erfahrungen verdeutlichen, dass die Vereinigten Staaten ihr Potenzial im Bereich der kohlenstoffarmen Energien durch gezielte Investitionen und strategische Expansion voll ausschöpfen können.
Geschichte
In der Geschichte der Vereinigten Staaten gab es bemerkenswerte Entwicklungen bei der kohlenstoffarmen Stromerzeugung. In den 1970er und 1980er Jahren spielten verschiedene Ereignisse eine Rolle: Die Kernenergie erlebte signifikante Zuwächse in den Jahren 1975, 1977 und 1988 mit Anstiegen von 62,3, 63,4 und 76 TWh. Die Wasserkraft schwankte stark, mit einem Anstieg von 60,6 TWh im Jahr 1978 und einem Rückgang von 56,9 TWh im Jahr 1987. In den letzten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts gab es ebenfalls bemerkenswerte Entwicklungen: die beträchtliche Zunahme an Wind- und Solarenergie in den Jahren 2022 und 2024 mit Zuwächsen von 56,1 und 66,8 TWh, und 2025 schließlich ein Anstieg von Solarenergie um 84,3 TWh, was die Richtung zu einer zunehmend kohlenstoffarmen Zukunft anzeigt.