Der derzeitige Stand des Stromverbrauchs in den Vereinigten Staaten wird von fossilen Brennstoffen dominiert, die mehr als die Hälfte (58,47%) der Elektrizität liefern. Gas trägt hierbei den größten Anteil mit fast 42%. Der Beitrag der kohlenstoffarmen Energie liegt bei rund 41%, mit Kernenergie als signifikanter Teil davon bei knapp 18%. Kohlenstoffarme Energiequellen wie Wind (10,1%), Solar (5,94%), Wasserkraft (5,58%) und Biokraftstoffe (1,07%) spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle. Es ist beunruhigend, dass Kohle mit fast 16% einen nicht unerheblichen Anteil ausmacht. Die Daten zeigen den Zeitraum von September 2023 bis August 2024 auf.
Um den Anteil der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in den Vereinigten Staaten zu erhöhen, könnte die bestehende Infrastruktur für Kernenergie und Windkraft erheblich ausgebaut werden. Länder wie Frankreich und die Ukraine, die einen großen Teil ihrer Elektrizität aus Kernenergie beziehen (67% bzw. 55%), bieten hierbei wertvolle Lektionen. Ebenso könnten die Vereinigten Staaten von Dänemark und Irland lernen, die durch erhebliche Investitionen in Windkraft 61% bzw. 34% ihrer Elektrizität aus dieser Quelle gewinnen. Angesichts der Ähnlichkeiten in der Bevölkerung und Wirtschaftsstruktur könnten diese Länder als Vorbilder für den Ausbau nachhaltiger Energiequellen dienen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in den Vereinigten Staaten zeigt einige bedeutende Entwicklungen. In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren gab es eine Reihe von bedeutenden Anstiegen bei der Kernenergieproduktion, darunter 63,4 TWh im Jahr 1977 und 56,6 TWh im Jahr 1985. Auffällige Rückgänge traten jedoch 1997 und 2020 auf, als die Kernenergie um 48,8 TWh bzw. 53,5 TWh abnahm. Wasserkraft zeigte ebenfalls bedeutende Schwankungen, insbesondere 2001 mit einem Rückgang von 65,3 TWh, gefolgt von einer Erholung um 77 TWh im Jahr 2002. In jüngerer Zeit verzeichnete die Windenergie 2022 einen Anstieg von 56,1 TWh, was eine positive Entwicklung für die zukünftige kohlenstoffarme Stromerzeugung darstellt.