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Elektrizität in Schweden im Jahr 2023

Weltweites Ranking: #3
98.3% #7 Kohlenstoffarmer Strom
81.20 % #4 Electrification
1814.34 watts #8 Erzeugung pro Person
43.59 gCO2eq/kWh #7 Kohlenstoffintensität

Schweden erzielt bereits beeindruckende 98,25 % seines Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen, was ein bedeutender Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen ist. Mehr als die Hälfte dieses Stroms kommt aus Wasserkraft (nahezu 40 %) und Kernenergie (fast 30 %), während Windkraft rund ein Fünftel des Stroms liefert. Biokraftstoffe leisten ebenfalls einen Beitrag von etwa 7 %, während Solarenergie einen geringeren, aber dennoch wichtigen Anteil von knapp 1,5 % hat. Fossile Brennstoffe machen lediglich 1,75 % des Strommixes aus, was zeigt, wie weit Schweden in seiner Umstellung auf saubere Energie fortgeschritten ist. Schweden ist zudem ein bedeutender Nettoexporteur von Strom, was den Nachbarländern hilft, ihre Emissionen zu senken. Die nächste Herausforderung besteht darin, auch andere Sektoren wie Transport, Heizung und Industrie zu elektrifizieren, was eine deutliche Steigerung des Strombedarfs erfordern wird.

Vorschläge

Um die Stromerzeugung aus kohlenstoffarmen Quellen weiter auszubauen, könnte Schweden seine Kapazitäten bei der Kernenergie und der Windkraft erheblich erweitern. Beide Technologien sind bereits gut etabliert und tragen maßgeblich zur derzeitigen Stromversorgung bei. Der Ausbau der Kernenergie verspricht eine kontinuierliche und zuverlässige Stromversorgung, die unabhängig von den Wetterbedingungen ist. Zudem könnte die Windkraft weiter ausgebaut werden, insbesondere in den küstennahen Regionen und Offshore, um das erhebliche Potenzial dieser Energieressource voll auszuschöpfen. Die Weiterentwicklung der beiden genannten Technologien könnte sicherstellen, dass Schweden in der Lage ist, den steigenden Strombedarf der elektrifizierten Sektoren zu decken und gleichzeitig seinen Beitrag zum Klimaschutz weiter zu erhöhen.

Geschichte

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Schweden bereits in den frühen 1980er Jahren deutliche Fortschritte bei der Einführung von Kernenergie gemacht hat. So stieg die Stromerzeugung aus Kernenergie sowohl 1981 als auch 1986 um über 11 TWh. In den frühen 1990er Jahren erlebten wir jedoch deutliche Rückgänge in der Kernenergie, insbesondere 1992 und 2000 mit Rückgängen von über 13 und 15 TWh. Gleichzeitig gab es in den 1990er Jahren erhebliche Schwankungen bei der Wasserkraft, mit starken Anstiegen und Rückgängen. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg um 17 TWh im Jahr 1997 und der spätere Rückgang um über 17 TWh im Jahr 2013. In den 2010er Jahren war erneut eine Abnahme der Kernenergie zu verzeichnen, insbesondere 2020 mit einem Rückgang von über 17 TWh. Diese historische Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit einer stabilen und nachhaltigen Strategie für kohlenstoffarme Stromerzeugung in Schweden.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximum Imports

Daten-Quellen

Für die Jahre 1971 bis 1989 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1990 bis 2017 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2018 bis 2019 die Datenquellen sind IEA und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 2020 bis 2023 die Datenquelle ist Ember.
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