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Elektrizität in Russland im Jahr 2024/2025

2.878 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-157 #68
7.963 kWh/person Gesamtelektrizität
-79 #61
381 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
36 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
-5,5 #113

Im Zeitraum von September 2024 bis August 2025 basiert der größte Teil des Elektrizitätsverbrauchs in Russland auf fossilen Brennstoffen, die 64 % der Stromerzeugung ausmachen. Von diesen fossilen Energieträgern entfällt der Großteil, nämlich etwa 45 %, auf Gas und knapp 18 % auf Kohle. Im Kontrast dazu steht die kohlenstoffarme Stromerzeugung, die etwas mehr als ein Drittel oder rund 36 % der gesamten Stromproduktion ausmacht. Innerhalb dieser klimafreundlichen Kategorie hat die Kernenergie mit etwa 19 % einen erheblichen Anteil, während Wasserkraft fast 17 % der Erzeugung ausmacht. Insgesamt bleibt fossiler Strom jedoch dominierend, was auf eine hohe Umweltbelastung und die Notwendigkeit verstärkter kohlenstoffarmer Investitionen hinweist.

Die auf dieser Seite verwendeten Datenquellen umfassen EIA, Ember, Energy Institute und IEA. Mehr über Datenquellen →

Wächst der Strom in Russland?

Die Verbrauchsdaten zeigen, dass der Stromverbrauch in Russland zuletzt einige Rückschläge erlitten hat. Der derzeitige Pro-Kopf-Stromverbrauch liegt bei 7963 kWh, was einen leichten Rückgang gegenüber dem Rekordwert von 8042 kWh im Jahr 2024 darstellt. Ebenso ging die kohlenstoffarme Stromerzeugung pro Kopf von 3035 kWh im Jahr 2021 auf die aktuellen 2878 kWh zurück, was ebenfalls eine ernüchternde Entwicklung ist. Diese Trends deuten darauf hin, dass Russlands Stromverbrauch stagniert oder sogar leicht rückläufig ist – eine Entwicklung, die Fragen zur zukünftigen Sicherheit und Nachhaltigkeit der Energieversorgung aufwirft, insbesondere wenn man den wachsenden Bedarf an umweltfreundlicher Elektrizität berücksichtigt.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Russland bestehende Kernkraftwerke ausbauen, um den Anteil der kohlenstoffarmen Energie an der Gesamtstromproduktion zu steigern. Inspiration könnte Russland von Ländern wie Frankreich und der Slowakei finden, in denen die Kernenergie bemerkenswerte 69 % bzw. 67 % der Stromerzeugung ausmacht. Ebenso könnte der Ausbau von Solar- und Windenergie eine bedeutende Rolle spielen, inspiriert von Ländern wie Dänemark, wo Windenergie 49 % der Produktion ausmacht, und Nevada, mit einem Solaranteil von 30 %. Diese Beispiele heben hervor, wie eine verstärkte Konzentration auf Kernenergie und andere kohlenstoffarme Technologien langfristig zu einer nachhaltigeren Stromversorgung führen kann.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

In der Vergangenheit war die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Russland von Schwankungen geprägt. In den späten 1980er-Jahren erlebte die Kernenergie einen beträchtlichen Anstieg mit einem Wachstum von fast 20 TWh im Jahr 1987 und weiteren 10 TWh 1988. Doch in den frühen 1990er-Jahren stagnierte sie und sank 1990 um 18 TWh, gefolgt von einem drastischen Rückgang um 21,4 TWh im Jahr 1994, was kritisch hinterfragt werden muss. Wasserkraft schwankt ebenfalls stark: Während sie 1996 um 22,1 TWh sank, erlebte sie in späteren Jahren wie 2004 einen Anstieg um 20,1 TWh. Solche Wechsel prägen bis heute die Entwicklung der kohlenstoffarmen Energie in Russland und unterstreichen die Notwendigkeit eines beständigeren Ausbaus kohlenstoffarmer Technologien.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

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