Kernenergie ist eine bedeutende Quelle für kohlenstoffarmen Strom, der durch Kernspaltungsprozesse in Atomkernen erzeugt wird. Dabei wird eine große Menge Energie freigesetzt, die in Wärme umgewandelt wird. Diese Wärme wird dann zur Erzeugung von Dampf verwendet, der Turbinen zur Stromerzeugung antreibt. Kernenergie ist bekannt für ihre Effizienz und hohe Energiedichte, was bedeutet, dass eine geringe Menge Brennstoff eine große Menge Energie liefern kann.
Um Elektrizität zu erzeugen, werden in Kernkraftwerken Brennstoffe wie Uran verwendet. In einem Reaktor wird Uran in einer kontrollierten Kettenreaktion gespalten, wobei Wärme freigesetzt wird. Diese Wärme erhitzt Wasser, das Dampf erzeugt. Der Dampf treibt Turbinen an, die wiederum Generatoren zur Stromerzeugung antreiben. Der gesamte Prozess erfolgt unter strengen Sicherheitsvorschriften und Überwachungsmechanismen, um eine sichere und effiziente Stromproduktion zu gewährleisten.
Ein wesentlicher Vorteil der Kernenergie ist ihre geringe Kohlenstoffintensität. Mit nur 12 gCO2eq/kWh im Vergleich zu Kohle mit 820 gCO2eq/kWh und Gas mit 490 gCO2eq/kWh ist Kernenergie eine der umweltfreundlichsten Stromquellen. Dies steht in engem Vergleich zu Windenergie mit 11 gCO2eq/kWh und Solarenergie mit 45 gCO2eq/kWh. Im Zusammenspiel leisten all diese sauberen Energiequellen einen beträchtlichen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels.
Kernenergie trägt weltweit zur Stromversorgung bei und deckt 9 % des globalen Strombedarfs. Einige Länder nutzen Kernenergie besonders intensiv. In Frankreich stammt mehr als die Hälfte des Stroms aus Kernkraftwerken, nämlich 67 %. In Finnland beträgt der Anteil 39 %, in Schweden und Südkorea jeweils 31 %, und in der Slowakei sind es bemerkenswerte 60 %. Diese Zahlen verdeutlichen die bedeutende Rolle der Kernenergie bei der nachhaltigen Energieversorgung in unterschiedlichen geografischen und politischen Umfeldern.
Kernenergie, zusammen mit Wind- und Solarenergie, bietet eine robuste Strategie zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die hohe Kohlenstoffemissionen verursachen. Die Förderung dieser kohlenstoffarmen Technologien ist entscheidend, um den globalen Klimazielen gerecht zu werden und eine saubere und nachhaltige Energiezukunft zu gewährleisten. Durch die Diversifizierung der Energiequellen und die verstärkte Nutzung von Kernenergie, Wind und Solar können wir die Umwelt schonen und gleichzeitig den steigenden Energiebedarf decken.
Land/Region | Watt pro Person | % | TWh |
---|---|---|---|
Finnland | 5675.7 W | 38.8% | 31.8 TWh |
Frankreich | 5236.7 W | 66.9% | 347.9 TWh |
Schweden | 4733.0 W | 30.8% | 49.9 TWh |
Südkorea | 3414.8 W | 30.8% | 176.7 TWh |
Slowakei | 3320.8 W | 60.2% | 18.3 TWh |
Vereinigte Arabische Emirate | 3032.3 W | 19.5% | 32.3 TWh |
Tschechien | 2646.7 W | 40.5% | 28.6 TWh |
Belgien | 2639.0 W | 36.0% | 30.9 TWh |
Schweiz | 2629.5 W | 44.4% | 23.3 TWh |
Bulgarien | 2307.8 W | 41.8% | 15.7 TWh |
Vereinigte Staaten | 2301.2 W | 18.0% | 790.4 TWh |
Slowenien | 2263.7 W | 33.1% | 4.8 TWh |
Kanada | 2087.5 W | 13.8% | 82.0 TWh |
Ungarn | 1526.0 W | 33.2% | 14.8 TWh |
Ukraine | 1512.1 W | 54.6% | 62.1 TWh |
Russland | 1471.7 W | 18.4% | 214.1 TWh |
EU | 1352.0 W | 23.5% | 609.3 TWh |
Spanien | 1092.4 W | 20.1% | 52.3 TWh |
Armenien | 912.9 W | 30.0% | 2.6 TWh |
Republik China (Taiwan) | 691.7 W | 5.6% | 16.1 TWh |
Japan | 665.2 W | 8.6% | 82.7 TWh |
Rumänien | 568.1 W | 19.9% | 10.9 TWh |
Vereinigtes Königreich | 558.2 W | 13.0% | 38.3 TWh |
Belarus | 510.2 W | 12.1% | 4.7 TWh |
Die Welt | 327.2 W | 9.1% | 2647.5 TWh |
Volksrepublik China | 289.3 W | 4.4% | 411.5 TWh |
Argentinien | 267.2 W | 8.4% | 12.2 TWh |
Niederlande | 183.8 W | 2.8% | 3.3 TWh |
Südafrika | 130.8 W | 3.6% | 8.3 TWh |
Pakistan | 93.1 W | 18.2% | 23.0 TWh |
Mexiko | 82.9 W | 3.1% | 10.8 TWh |
Brasilien | 65.7 W | 1.9% | 13.9 TWh |
Indien | 34.0 W | 2.6% | 48.9 TWh |