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Elektrizität in Ungarn im Jahr 2024

Weltweites Ranking: #37
57.5% #63 Kohlenstoffarmer Strom
41.05 % #61 Electrification
5060.67 kWh #66 Erzeugung pro Person
232.17 gCO2eq/kWh #54 Kohlenstoffintensität

Derzeit befindet sich der Stromverbrauch in Ungarn auf einem bemerkenswert kohlenstoffarmen Niveau. Mehr als die Hälfte des Stroms stammt aus kohlenstoffarmen Quellen, mit einem bemerkenswerten Anteil von 33% aus Kernenergie und fast einem Fünftel aus Solarenergie. Weitere 1% werden durch Windenergie abgedeckt, während Biokraftstoffe einen kleinen Beitrag von 4% leisten. Auf der fossilen Seite machen fossile Brennstoffe wie Gas (etwa 15%) und Kohle (knapp 5%) immer noch 20% der Stromerzeugung aus. Darüber hinaus importiert Ungarn über 22% seines Stroms aus dem Ausland, was ebenfalls zu dessen kohlenstoffarmer Bilanz beiträgt, solange dieser importierte Strom sauber ist. Diese Zahlen zeigen, dass Ungarn insgesamt auf einem guten Weg ist, seinen Stromverbrauch nachhaltig zu gestalten, wenngleich die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter reduziert werden sollte.

Vorschläge

Um den Anteil des kohlenstoffarmen Stroms zu erhöhen, könnte Ungarn die bestehenden Kapazitäten in der Kern- und Solarenergie weiter ausbauen. Angesichts der Tatsache, dass ein erheblicher Anteil des jetzigen Strombedarfs bereits aus diesen Quellen gedeckt wird, wäre eine Verstärkung dieser Sektoren naheliegend. Beispielsweise könnte Ungarn von Frankreich und der Slowakei lernen, die es geschafft haben, mehr als die Hälfte ihres Stroms aus Kernenergie zu decken. Auch ein Ausbau der Windkapazitäten ist erstrebenswert, wobei man sich an erfolgreichen Beispielen wie Dänemark oder Irland orientieren könnte, deren Strommix weitgehend auf Windenergie basiert. Diese Länder zeigen, dass es möglich ist, den Anteil der Windenergie erheblich zu erhöhen und damit die Stromversorgung noch nachhaltiger zu gestalten.

Geschichte

In der Geschichte des kohlenstoffarmen Stroms in Ungarn war die Kernenergie in den frühen 1980er Jahren ein zentraler Wachstumssektor, mit jährlichen Steigerungen von mehreren Terawattstunden. Bis 1988 stieg die Stromerzeugung aus Kernenergie erheblich an. Diese positive Entwicklung erfuhr jedoch 2003 einen Rückschlag durch einen signifikanten Rückgang der Kernenergieleistung um fast 3 Terawattstunden. Nach dieser Unterbrechung erholte sich die Kernenergie schrittweise, mit kleinen Anstiegen in den Jahren 2004, 2005 und 2009. In den letzten Jahren hat Ungarn einen bemerkenswerten Ausbau der Solarenergie erlebt, beginnend mit einem bescheidenen Anstieg im Jahr 2019 und einem erheblichen Wachstum bis 2024 um insgesamt 7,8 Terawattstunden. Dagegen erlebten Biokraftstoffe 2023 einen leichten Rückgang. Diese Entwicklungen zeigen, dass Ungarn bereits Schritte unternommen hat, um die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom zu fördern, und eine Weiterführung dieser Bemühungen wird entscheidend sein, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu reduzieren.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximum Imports

Daten-Quellen

Für die Jahre 1980 bis 1983 die Datenquellen sind EIA und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1984 bis 1989 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1990 bis 2019 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2020 bis 2024 die Datenquelle ist Ember.
For the months 2024-03 to 2025-01 die Datenquelle ist ENTSOE.
For the month 2025-02 die Datenquelle ist Ember.
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