Der gegenwärtige Stand des Stromverbrauchs in der Volksrepublik China zeigt, dass die fossilen Brennstoffe mit über 62 % der Hauptlieferant sind, wobei Kohle allein fast 60 % dieses Anteils ausmacht. Dem gegenüber stehen kohlenstoffarme Technologien, die knapp 38 % des Stroms ausmachen. Unter diesen kohlenstoffarmen Quellen ist die Wasserkraft am bedeutendsten und liefert rund 15 % des Stroms. Windenergie stellt etwa 10 % und Solarenergie knapp 7 % des Strommixes dar, während die Kernenergie mit etwas mehr als 4 % zur Stromversorgung beiträgt. Biokraftstoffe und Gas sind nur geringfügig vertreten, mit Anteilen von rund 2 % bzw. 1 %. Die betrachtete Periode für diese Daten reicht von August 2023 bis Juli 2024, also über die letzten zwölf Monate, einschließlich der Sommer- und Herbstmonate bis zu den Winter- und Frühlingsmonaten des jeweiligen Jahres.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte China insbesondere den Ausbau der Windenergie forcieren, eine Quelle, die bereits einen erheblichen Anteil der sauberen Energie des Landes ausmacht. Länder wie Dänemark, wo fast 60 % der Elektrizität aus Wind generiert werden, oder Deutschland mit einem Anteil von 31 % zeigen, dass Windkraft eine bedeutende Rolle im Energiemix spielen kann. Zudem könnte China wertvolle Erkenntnisse aus der Nutzung von Kernenergie in Ländern wie Frankreich ziehen, wo 67 % des Stroms aus Kernenergie stammen, um die Energiepolitik zu stärken und die Klimaziele zu erreichen. Der verstärkte Einsatz und Ausbau dieser kohlenstoffarmen Techniken könnte nicht nur helfen, die Umweltauswirkungen wie Luftverschmutzung und Klimawandel zu vermindern, sondern auch die Energieunabhängigkeit erhöhen.
Betrachtet man die historische Entwicklung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in China, zeigt sich, dass der Ausbau von Energiequellen wie Wasserkraft, Wind und Solar im Laufe der Zeit signifikante Fortschritte gemacht hat. In den frühen 2000er Jahren war der Ausbau der Wasserkraft dominierend, insbesondere in den Jahren 2004 und 2012 mit Zuwächsen von rund 70 TWh und 173 TWh. Der Windenergiesektor verzeichnete ab dem Jahr 2017 kontinuierliche Zuwächse, insbesondere ab 2021 mit über 189 TWh. Ein bedeutender Ausbau erfolgte auch bei der Solarenergie 2023 mit einem Anstieg von fast 157 TWh. Während diese Entwicklungen positiv sind, spiegeln die Kohlenstoffemissionen im Energiesektor wider, dass der weitere Ausbau kohlenstoffarmer Technologien entscheidend bleibt, um einen nachhaltigen Weg zu einer grüneren Elektrizitätserzeugung sicherzustellen.