8% des weltweiten Stroms wird aus Wind erzeugt

Windenergie ist eine Form der Energie, die durch die Nutzung von Luftbewegungen in der Atmosphäre gewonnen wird. Diese Luftbewegungen, oder Winde, entstehen aufgrund der ungleichmäßigen Erwärmung der Erdoberfläche durch die Sonne. Windenergie gilt als erneuerbare Energiequelle, da der Wind kontinuierlich vorhanden ist und bei der Umwandlung in Elektrizität keine schädlichen Emissionen entstehen.

Die Erzeugung von Elektrizität aus Wind erfolgt durch Windkraftanlagen, die auch als Windräder bekannt sind. Diese Anlagen bestehen aus großen Rotorblättern, die durch den Wind in Bewegung gesetzt werden. Die kinetische Energie des Windes wird durch die Rotorblätter eingefangen und in mechanische Energie umgewandelt. Diese mechanische Energie treibt dann einen Generator an, der die mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt. Der erzeugte Strom wird über ein Stromnetz verteilt und steht Haushalten und Industrien zur Verfügung.

Ein großer Vorteil der Windenergie ist die sehr niedrige Kohlenstoffintensität von nur 11 gCO2eq/kWh. Dies ist wesentlich niedriger als die Kohlenstoffintensität von fossilen Brennstoffen wie Kohle (820 gCO2eq/kWh) und Gas (490 gCO2eq/kWh). Genauso wie die Kernenergie (12 gCO2eq/kWh) und die Solarenergie (45 gCO2eq/kWh) trägt die Windenergie wesentlich zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bei und hilft somit im Kampf gegen den Klimawandel.

Windenergie spielt auch weltweit eine bedeutende Rolle bei der Stromerzeugung. Global gesehen stammt 8,24 % des gesamten Stroms aus Windenergie. Dies zeigt, wie wichtig diese Form der Energieerzeugung für die globale Energieversorgung bereits ist. In einigen Ländern ist der Anteil der Windenergie an der Elektrizitätserzeugung sogar noch höher. In Dänemark werden 61 % des Stroms durch Windkraft erzeugt, was mehr als die Hälfte des gesamten Strombedarfs des Landes deckt. Auch in Irland ist die Windenergie sehr bedeutend, mit 34 % des erzeugten Stroms.

Auch in Skandinavien hat die Windenergie einen beachtlichen Anteil an der Stromerzeugung. Schweden erzeugt 22 % seines Stroms aus Wind, Finnland erreicht 19 %, und Norwegen kommt auf 9 %. Diese Zahlen zeigen, wie effektiv Windenergie in verschiedenen geografischen Regionen genutzt werden kann, um kohlenstoffarmen Strom zu erzeugen. Es unterstreicht den Erfolg der Integration dieser sauberen Energiequelle in nationale Stromnetze.

Zusammen mit Kernenergie und Solarenergie bildet Windenergie eine wichtige Säule für eine nachhaltige und saubere Energiezukunft. Der Übergang zu kohlenstoffarmem Strom, der durch diese Technologien ermöglicht wird, ist unerlässlich, wenn wir die schädlichen Auswirkungen des Klimawandels mindern und die Luftqualität verbessern wollen. Der hohe Anteil an Strom aus Windenergie in verschiedenen Ländern demonstriert das Potenzial und die Vorteile dieser grünen Energiequelle.