Im Jahr 2022 stammte der Großteil des Stroms in Aruba aus fossilen Brennstoffen, wobei fast 83% des Stroms auf fossile Energieträger entfielen. Die kohlenstoffarme Stromerzeugung machte dabei etwa 17% der Gesamtstormproduktion aus. Innerhalb der kohlenstoffarmen Stromerzeugung bildeten Wind- und Solarenergie den Hauptanteil. Der größte Teil des kohlenstoffarmen Stroms wurde durch Wind generiert, der allein 14% ausmachte, während Solarenergie etwa 3% beisteuerte. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Aruba, wie viele andere Regionen der Welt, stark von fossilen Brennstoffen abhängig ist, obwohl bereits maßgebliche Schritte in Richtung einer nachhaltigeren Stromerzeugung unternommen wurden.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung in Aruba weiter zu steigern, könnte die Erweiterung der bestehenden Windkraftanlagen einen wirkungsvollen Beitrag leisten. Wie das Beispiel von Dänemark zeigt, könnte ein größerer Anteil des Windstroms zu einer deutlichen Erhöhung der kohlenstoffarmen Energieversorgung beitragen. Dänemark bezieht mehr als die Hälfte seines Stroms aus Windkraft, was als Inspiration für Aruba dienen könnte. Ebenso zeigt Uruguay mit einem Anteil von 28% an Windkraft einen signifikanten Beitrag zur kohlenstoffarmen Energieversorgung. Durch die Nutzung von bewährten Technologien und Strategien könnte Aruba seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und seinen kohlenstoffarmen Energieanteil erheblich erhöhen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromproduktion in Aruba begann 2009 mit der Einführung der Windenergie, wobei im Jahr 2010 der erste bedeutende Anstieg verzeichnet wurde. In den folgenden Jahren blieb die Stromerzeugung durch Windenergie stabil, ohne wesentliche Änderungen, bis schließlich im Jahr 2014 auch die Solarenergie eingeführt wurde. Seitdem blieb das Wachstum sowohl bei der Wind- als auch bei der Solarenergie recht konstant, ohne signifikante Änderungen in den jährlichen Zuwächsen zu verzeichnen. Diese Entwicklung zeigt, dass Aruba bereits einige Schritte in Richtung einer nachhaltigeren Energieversorgung unternommen hat, aber auch noch erhebliche Potenziale zur Steigerung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung vorhanden sind. Ein verstärkter Fokus auf Windkraft könnte den Weg zu einer sauberen und umweltfreundlichen Energiezukunft ebnen.