Im Jahr 2022 stammte der Großteil des Stroms in Aruba, über 84%, aus fossilen Brennstoffen. Weniger als ein Fünftel der Stromerzeugung, etwa 15%, war kohlenstoffarm. Dabei sorgte vor allem die Windenergie mit 14% des Strommixes für einen maßgeblichen Anteil an der sauberen Energieproduktion, während Solarenergie einen marginalen Beitrag von 1% leistete. Diese Aufteilung zeigt, dass der überwiegende Teil des Stroms in Aruba weiterhin auf fossilen Brennstoffen basiert, trotz der Potentiale in der kohlenstoffarmen Erzeugung.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Energie in Aruba zu erhöhen, wäre eine Ausweitung der bereits gut etablierten Windenergie ein sinnvoller Schritt. Dänemarks Beispiel zeigt den Erfolg, den Windkraft haben kann, da dort fast 60% des Stroms aus Wind erzeugt wird. Auch Uruguay produziert beachtliche 36% seines Stroms aus Windenergie, was zeigt, dass Länder mit ähnlichen Dimensionen an Windressourcen effektiv profitieren können. Aruba könnte zudem von Ländern wie Griechenland und Chile lernen, die erfolgreich hohe Anteile von Solarenergie integriert haben. Diese Strategien könnten Aruba helfen, den Weg zu einer umweltfreundlicheren Energieerzeugung zu ebnen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Aruba zeigt, dass 2010 mit der Einführung von Windkraft ein signifikanter Anstieg stattfand, während Solarenergie bis 2014 keine Rolle spielte. Nach 2010 war der Fortschritt begrenzt, da die Erzeugung im Wesentlichen stagnierte. Keine jährlichen Änderungen im Strommix in den folgenden Jahren weisen auf eine Stagnation hin, was auch darauf schließen lässt, dass laufende Investitionen oder ehrgeizigere politische Entscheidungen gefehlt haben. Insgesamt sollte Aruba seine bisherigen Anstrengungen überdenken und neue Schritte in Richtung kohlenstoffarmer Energien unternehmen.