Der gegenwärtige Zustand des Stromverbrauchs in Indien basiert auf unserem eigenen Prognosemodell, das sowohl tatsächliche Daten für die ersten neun Monate des Jahres 2023 als auch vorhergesagte Daten für die verbleibenden drei Monate verwendet. Es zeigt, dass Indien einen erheblichen Teil seines Stroms aus fossilen Brennstoffen gewinnt, hauptsächlich aus Kohle, mit insgesamt etwa 1347 TWh. Der Anteil sauberer oder emissionsarmer Energie liegt bei etwa 440 TWh, mit Wasserkraft als größter Quelle, gefolgt von Solar- und Windenergie. Kernenergie trägt fast 48 TWh bei. Gas, wetzten bedeutenden fossilen Brennstoff, liegt bei knapp 59 TWh, während Öl bei kaum 4 TWh liegt. Indiens Pro-Kopf-Stromverbrauch liegt damit weit unter dem globalen Durchschnitt von 412 Watt/Person, was Auswirkungen auf das wirtschaftliche Wachstum und die Lebensqualität haben könnte.
Um die Erzeugung von emissionsarmer Elektrizität zu erhöhen, könnte Indien von erfolgreichen Ländern lernen. Wie das Beispiel der Volksrepublik China zeigt, kann massiver Ausbau von Wind- (947 TWh) und Solarenergie (522 TWh) erhebliche Mengen an sauberem Strom generieren. Ähnlich hat die Nutzung von Kernenergie in den USA (777 TWh) und Frankreich (319 TWh) dazu beigetragen, den Bedarf an sauberer Energie zu decken. Darüber hinaus könnte Indien seine Kapazitäten im Bereich der Windenergie erweitern, analog zu Deutschland (137 TWh) und der Nutzung der Solarenergie in den USA (232 TWh). Länder wie Russland und Südkorea könnten ebenfalls Vorbilder für den Ausbau der Kernenergie in Indien sein.
Die Geschichte der emissionsarmen Elektrizität in Indien ist durch konstantes Wachstum gekennzeichnet. Dies ist insbesondere bei der Wasserkraft seit den späten 1980ern bis zu den frühen 2010er Jahren sichtbar. Allerdings gab es im Jahr 2012 einen signifikanten Einbruch. Danach erholte sich die Wasserkrafterzeugung jedoch und verzeichnete sogar im Jahr 2013 eine starken Anstieg. In den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts entstand zudem ein stetiger Aufwärtstrend in der Solarenergieerzeugung, und die Windenergie begann sich ab 2023 deutlich zu entwickeln. Es gab keine signifikanten Rückgänge in der Kernenergieerzeugung, was ihre Stabilität und Zuverlässigkeit als saubere Energiequelle betont.