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Elektrizität in Polen im Jahr 2024

Weltweites Ranking: #72
29.0% #112 Kohlenstoffarmer Strom
43.91 % #52 Electrification
4114.25 kWh #79 Erzeugung pro Person
544.43 gCO2eq/kWh #156 Kohlenstoffintensität

Im Jahr 2024 basiert der Großteil der Stromerzeugung in Polen immer noch auf fossilen Brennstoffen, die über zwei Drittel der gesamten Stromproduktion ausmachen. Ein großer Teil davon entfällt auf Kohle, die über die Hälfte der Gesamtversorgung zur Verfügung stellt. Kohlenstoffarmer Strom trägt fast 30% zur Stromerzeugung bei, wobei Wind- und Solarenergie die bedeutendsten Anteile mit knapp 15% bzw. knapp 11% ausmachen. Der Rest wird hauptsächlich durch Gas und in viel kleineren Anteilen durch Wasserkraft und Biokraftstoffe erzeugt. Öl ist nur ein marginaler Bestandteil der Strommixes. Diese Zusammensetzung verdeutlicht, dass Polen trotz Beiträgen von sauberer Energie noch stark von fossilen Energieträgern abhängig ist, was sich negativ auf Umwelt und Klimaziele auswirkt.

Vorschläge

Um diesen Anteil an kohlenstoffarmem Strom zu erhöhen, könnte Polen seine bestehenden Kapazitäten für Wind- und Solarenergie ausbauen, da diese Technologien bereits nennenswerte Mengen an Elektrizität erzeugen. Anleihen können dabei von Ländern wie Dänemark genommen werden, wo Windkraft fast 60% des Stroms bietet. In Bezug auf Kernenergie gibt es viele Länder mit ähnlichen Voraussetzungen wie Polen, die zeigen, dass auch hier Potenzial besteht. Länder wie die Ukraine und die Slowakei ziehen fast mehr als die Hälfte und fast zwei Drittel ihres Stroms aus Kernenergie. Die Infrastruktur und das Know-how, das für solche Projekte erforderlich ist, könnten Polen helfen, seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und gleichzeitig seine Umweltbilanz zu verbessern.

Geschichte

In der Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Polen ist das Wachstum der Windenergie in den frühen 2010er Jahren bemerkenswert, mit jährlichen Anstiegen vor allem 2015 um 3,2 TWh. Solarkapazitäten sind seit 2020 stark gestiegen, mit über 5 TWh neu erzeugter Elektrizität im Jahr 2024 allein. Einzig bei Biokraftstoffen zeigt sich im Jahr 2024 ein signifikanter Rückgang um fast 6 TWh. Diese Entwicklung verdeutlicht das Potenzial, das in der weiteren Förderung von Wind und Solar liegt, um eine saubere und nachhaltige Elektrizitätsversorgung zu sichern. Es unterstreicht zudem die Notwendigkeit, den Pfad fortzusetzen und gleichzeitig den Blick auf Technologien wie Kernenergie zu werfen, um eine wirklich kohlenstoffarme Zukunft zu sichern.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximum Imports

Daten-Quellen

Für die Jahre 1971 bis 1984 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1985 bis 1989 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1990 bis 2013 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte).
Für das Jahr 2014 die Datenquelle ist IEA.
Für das Jahr 2015 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 2016 bis 2019 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2020 bis 2021 die Datenquelle ist Ember.
Für das Jahr 2022 die Datenquellen sind Energy Institute und ENTSOE (Importe/Exporte).
Für das Jahr 2023 die Datenquelle ist Ember.
Für das Jahr 2024 die Datenquelle ist ENTSOE.
For the months 2024-01 to 2024-12 die Datenquelle ist ENTSOE.
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