Im Jahr 2024 besteht die Stromerzeugung in Dänemark zu einem großen Teil aus kohlenstoffarmen Energiequellen, die mehr als drei Viertel des gesamten Stroms ausmachen. Der größte Anteil entfällt auf die Windenergie mit über der Hälfte der gesamten Erzeugung, gefolgt von Biokraftstoffen, die fast 17% des Stroms liefern. Solarenergie trägt etwa 10% zur gesamten Stromerzeugung bei. Fossile Brennstoffe machen einen geringeren Anteil von rund 11% aus, wobei Kohle und Gas den Großteil davon ausmachen. Netto-Importe ergänzen diese Mischung mit einem Anteil von knapp 10%. Insgesamt ist Dänemarks Stromsektor stark auf saubere Energien ausgerichtet, mit einem klaren Fokus auf die Reduzierung von Emissionen und die Förderung nachhaltiger Energiequellen.
Wächst der Strom in Dänemark?
Im Jahr 2024 beträgt der Pro-Kopf-Stromverbrauch in Dänemark 6.599 kWh, was im Vergleich zum Verbrauch im Jahr 1996, dem bisherigen Höchststand von 10.181 kWh pro Person, einen deutlichen Rückgang bedeutet. Dieser Rückgang deutet auf eine Energieeinsparung oder effizientere Nutzung hin, obwohl dies auch auf eine gewisse Wirtschaftsstagnation hinweisen könnte. Während der allgemeine Stromverbrauch gesunken ist, stellt der Anstieg der kohlenstoffarmen Stromerzeugung eine positive Entwicklung dar. Im Jahr 2024 erreichte Dänemark eine neue Höchstmarke bei der kohlenstoffarmen Stromproduktion mit 5.247 kWh pro Person, was einem Anstieg von 316 kWh im Vergleich zum bisherigen Rekord von 2023 entspricht. Diese positive Entwicklung spiegelt den kontinuierlichen Ausbau der Wind- und Solarenergie wider, was als Vorbild für den weiteren Ausbau von sauberer Energie gelten kann.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung weiter zu steigern, könnte Dänemark den Ausbau der bereits gut etablierten Wind- und Solarenergie verstärken. Ein Vorbild könnten dabei Länder wie Schweden sein, das einen erheblichen Anteil kohlenstoffarmer Energie durch seine Windkraft erzeugt. Ebenso könnten sie von Spaniens Ausbau der Solarenergie lernen, das einen bedeutenden Teil seines Stroms aus dieser Quelle bezieht. Zusätzlich könnte Dänemark von Ländern wie Finnland profitieren, die einen beachtlichen Teil ihrer Energie durch Kernenergie erzeugen und somit eine stabile und saubere Stromquelle bieten. Die Berücksichtigung erfolgreicher Strategien anderer europäischer Länder könnte Dänemarks Vorhaben, den Anteil kohlenstoffarmer Energie zu erhöhen, weiter unterstützen.
Geschichte
In den letzten Jahrzehnten hat Dänemark stetige Fortschritte in der kohlenstoffarmen Stromerzeugung erzielt, vor allem durch den Ausbau der Windenergie. In den frühen 2000er Jahren erlebte die Windkraft bemerkenswerte Zuwächse, gefolgt von weiterem Wachstum in den 2010er Jahren. In den 2010er Jahren zeigte auch die Produktion aus Biokraftstoffen einige bedeutende Anstiege, obwohl es auch kleinere Schwankungen gab. Besondere Erwähnung verdient das Jahr 2022, in dem sowohl Wind als auch Solar deutliche Zuwächse verzeichneten, trotz eines leichten Rückgangs bei Biokraftstoffen. Im Jahr 2024 setzte sich die positive Entwicklung der Windkraft fort. Dänemarks entschlossener Ausbau saubere Energien ist beispielhaft, auch ohne Rückgriff auf Kernenergie. Diese Strategie war erfolgreich in der Steigerung der kohlenstoffarmen Stromerzeugung und könnte durch die Erkundung neuer Möglichkeiten, wie die Einführung der Kernenergie, noch weiter gestärkt werden.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.