Dänemark hat in den letzten zwölf Monaten, von Oktober 2023 bis September 2024, beachtliche Fortschritte im Bereich kohlenstoffarme Stromerzeugung gemacht. Mehr als 83% der Elektrizität stammen bereits aus sauberen Energiequellen. Der größte Anteil kommt mit über 60% von Windkraft, gefolgt von Biofuels mit fast 12.5% und Solarenergie mit mehr als 10%. Nur 16% der dänischen Elektrizität werden noch mit fossilen Brennstoffen erzeugt, wobei Kohle und Gas die Hauptquellen sind. Zudem ist Dänemark ein bedeutender Nettoexporteur von Elektrizität, was den Nachbarländern hilft, ihre Emissionen zu reduzieren. Die nächste Herausforderung besteht darin, andere Sektoren wie Transport, Heizung und Industrie zu elektrifizieren, was einen erheblichen Anstieg des Stromverbrauchs erfordern wird.
Um die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom weiter zu erhöhen, könnte Dänemark die bestehenden Wind- und Solaranlagen ausbauen. Die Bedingungen für Windenergie sind in Dänemark hervorragend, was den Ausbau dieser Energieform besonders effektiv macht. Darüber hinaus könnten weitere Investitionen in Solarenergie dazu beitragen, die Stromerzeugung an sonnigen Tagen zu maximieren. Die Kombination von Wind- und Solarenergie kann den kontinuierlichen Bedarf an sauberer Elektrizität decken und das Land auf seinem Weg zur vollständigen Dekarbonisierung weiter voranbringen.
Historisch gesehen hat Dänemark in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich in kohlenstoffarme Stromquellen investiert. In den späten 1990er und frühen 2000er Jahren war der Ausbau der Windkraft besonders stark, mit jährlichen Zuwächsen von bis zu 1.2 TWh. In den 2010er Jahren erlebte die Windkraft einen weiteren signifikanten Anstieg, insbesondere in den Jahren 2011 und 2014 mit Zuwächsen von 2 TWh. Auch Biofuels trugen in den letzten Jahren erheblich zur Stromerzeugung bei, besonders im Jahr 2021 mit einem Anstieg von 2.8 TWh. Darüber hinaus haben sich seit 2022 auch Solarenergie und Biofuels weiterentwickelt, was zeigt, dass Dänemark bestrebt ist, seine diversen kohlenstoffarmen Kapazitäten zu maximieren.