Der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs in Dänemark zeigt eine starke Betonung auf kohlenstoffarme Energiequellen. Mehr als die Hälfte des Stroms stammt aus Windkraft, was Dänemarks Engagement für saubere Energie stark unterstreicht. Zusammen mit Biokraftstoffen, die fast 17% ausmachen, und Solarenergie, die über 10% zur Stromerzeugung beiträgt, machen kohlenstoffarme Quellen knapp 80% der gesamten Stromerzeugung aus. Demgegenüber steht ein relativ geringer Anteil fossiler Brennstoffe, der etwa 10,8% beträgt, wobei Kohle mit über 6% die Hauptverantwortung trägt. Nettoimporte decken etwa 10% des Stromverbrauchs, was zeigt, dass Dänemark bereits einen beachtlichen Grad an Energieunabhängigkeit erreicht hat.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung weiter zu steigern, könnte Dänemark seine bereits beeindruckende Wind- und Solarenergiekapazität weiter ausbauen. Da diese Energiequellen bereits bedeutende Anteile zur nationalen Stromerzeugung liefern, bieten sie bewährte und wirtschaftlich rationale Optionen für weiteres Wachstum. Einen Blick über die nationalen Grenzen hinaus zu werfen, könnte ebenfalls hilfreich sein: Finnland und Schweden setzen stark auf Kernenergie, die fast ein Drittel ihrer Elektrizität bereitstellt. Dänemark könnte davon lernen und die Möglichkeit der Einführung oder Wiederaufnahme der Kernenergie prüfen, um die Energiewende zu beschleunigen und die Abhängigkeit von fossilernen Brennstoffen weiter zu minimieren.
Historisch gesehen hat Dänemark über die Jahrzehnte hinweg kontinuierlich seine Kapazität für kohlenstoffarme Energie erhöht. In den späten 1990er und frühen 2000er Jahren wuchs die Windenergie in regelmäßigen Schritten. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum der letzten Jahre: Ab 2017 erlebte die Windenergie, trotz zwischenzeitlicher Rückgänge, eine deutliche Wiederbelebung mit signifikanten Zuwächsen bis zum Jahr 2024. Gleichzeitig haben die Biokraftstoffe seit 2010 einen erheblichen Beitrag geleistet, insbesondere im Jahr 2021 mit einem starken Anstieg. Die Solarenergie gewann in den Jahren 2022 und 2023 zunehmend an Bedeutung, was die Diversifizierung der kohlenstoffarmen Energiequellen in Dänemark weiter stärkt.