In Dänemark stammt bereits mehr als 80% des Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen, was ein wichtiger Meilenstein ist. Mehr als die Hälfte der Elektrizität wird durch Windenergie erzeugt, während fast ein Drittel von fossilen Brennstoffen wie Gas und Kohle und etwas weniger von Biokraftstoffen und Solarstrombeiträgen stammen. Bemerkenswert ist, dass Dänemark ein bedeutender Nettoexporteur von Strom ist, was den Nachbarländern hilft, ihre Emissionen zu senken. Die nächste Herausforderung besteht darin, weitere Sektoren wie Verkehr, Heizung und Industrie zu elektrifizieren, was jedoch erheblich mehr Strom erfordern wird.
Um die Produktion von kohlenstoffarmem Strom weiter zu erhöhen, könnte Dänemark die vorhandene Windenergiekapazität erweitern. Diese Technologien tragen bereits in hohem Maße zur Stromerzeugung in Dänemark bei und könnten durch effiziente Investitionen und optimierte Anwendung noch effektiver genutzt werden. Dies würde es Dänemark ermöglichen, seine Position als bedeutender Nettoexporteur von sauberer Elektrizität auszubauen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit im Inland zu gewährleisten.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Dänemark ist geprägt von stetigen Fortschritten und zunehmender Vielseitigkeit. Die Windenergie hat seit 1998 einen anhaltenden Aufwärtstrend. Besonders in den letzten zwei Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts zeigten die Jahre 2010 bis 2021, mit Ausnahme von leichten Rückgängen in 2016 und 2018, eine konstant positive Entwicklung der Windstromerzeugung. Ein ähnlicher, wenn auch weniger ausgeprägter Trend ist seit 2010 bei Biokraftstoffen zu beobachten. Man muss dennoch kritisch anmerken, dass die Erzeugung von Biokraftstoffen im Jahr 2023 einen Rückschlag erlitt. Im gleichen Jahr wurde jedoch auch ein Zuwachs in der Solarstromerzeugung verzeichnet. Dies unterstreicht die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit des dänischen Stromsektors im Hinblick auf saubere Energiequellen.