Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in der Dominikanischen Republik zeigt eine starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die mehr als 80% der Stromerzeugung ausmachen. Gas und Kohle sind mit jeweils etwa 31% und 30% wesentliche Bestandteile des fossilen Energy-Mixes. Demgegenüber steht der kohlenstoffarme Strom, auch als saubere Energie bekannt, der beinahe ein Fünftel des Strommixes ausmacht. Solarenergie trägt etwa 7% bei, Wasserkraft etwa 7% und Windkraft rund 4%. Diese Zahlen verdeutlichen, dass trotz der Besorgnis über den Klimawandel und die Umweltverschmutzung durch fossile Brennstoffe die Dominikanische Republik noch stark von ihnen abhängig ist, während kohlenstoffarme Energiequellen an Bedeutung gewinnen müssen.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte sich die Dominikanische Republik an erfolgreichen Ländern orientieren und ihren Fokus auf den Ausbau von Solar- und Windenergie legen. Ein Blick auf den Erfolg Dänemarks, wo Windkraft mehr als die Hälfte der Stromerzeugung ausmacht, könnte eine wertvolle Lektion bieten. Ebenso zeigt das Beispiel von Uruguay, dass Windkraft fast ein Drittel der Stromproduktion erreicht hat. Im Bereich der Solarenergie könnte sie von der Erfahrung Libanons profitieren, wo Solarenergie rund 31% zur Stromerzeugung beiträgt. Diese Beispiele illustrieren, dass eine verstärkte Investition in diese kohlenstoffarmen Technologien sowohl die Energiediversifizierung als auch den Umweltschutz fördern könnte.
Ein Blick in die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in der Dominikanischen Republik zeigt, dass Wasserkraft schon lange ein bedeutender Faktor ist, auch wenn es Perioden von Anstiegen und Rückgängen gab. In den späten 70er und frühen 80er Jahren sah das Land signifikante Schwankungen, darunter ein bemerkenswerter Anstieg von 0,8 TWh im Jahr 1981, gefolgt von einem Rückgang. Die folgende Dekade zeigte ebenfalls gemischte Trends, da einige Jahre wie 1993 eine Steigerung der Wasserkrafterzeugung erlebten, während andere Rückgänge verzeichneten. Seit den 2010er Jahren schwankt die Produktion weiter, jedoch mit einer klaren Tendenz zur Ergänzung durch Solarenergie, die seit 2022 bemerkenswerte Zuwächse verzeichnet. Diese Entwicklungen unterstreichen den Wandel hin zu einer vielfältigeren und umweltfreundlicheren Stromerzeugung.