Im Jahr 2022 war der Großteil des Stroms in Nepal kohlenstoffarm, wobei fast die gesamte kohlenstoffarme Stromerzeugung von knapp 11 TWh durch Wasserkraft gedeckt wird. Fossile Brennstoffe spielen in der Stromerzeugung des Landes quasi keine Rolle. Da Nepals Pro-Kopf-Stromverbrauch von 377 kWh weit unter dem globalen Durchschnitt von 3781 kWh liegt, sieht sich das Land den Herausforderungen niedriger Stromerzeugung gegenüber, was die Einführung neuer Technologien und nachhaltiger Entwicklung behindern könnte. Das niedrige Elektrizitätsniveau kann auch soziale und wirtschaftliche Nachteile mit sich bringen, da es effizientere Produktionsmethoden und den Zugang zu Bildung erschwert.
Wächst der Strom in Nepal?
Die Stromversorgung in Nepal zeigt jedoch Anzeichen eines Wachstums. 2022 stieg der pro Kopf Stromverbrauch auf 377 kWh und damit um 14 kWh gegenüber dem Vorjahr. Beim kohlenstoffarmen Strom stieg der Verbrauch sogar um 33 kWh auf 360 kWh pro Person. Dies spiegelt einen positiven Trend in der Energiebranche Nepals wider, wobei der Fokus überwiegend auf kohlenstoffarmer Stromerzeugung liegt. Der Ausbau der kohlenstoffarmen Energie ist ein ermutigender Schritt, aber es braucht weitere Anstrengungen, um signifikante Verbesserungen zu erzielen.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Nepal weiter zu steigern, kann das Land von den Erfolgsregionen lernen, die Solar- und Kernenergie bereits erfolgreich nutzen. Länder wie die Volksrepublik China und Indien haben beachtliche Fortschritte bei der Wind- und Solarenergie erzielt. Gleichzeitig sind die Vereinigten Staaten und Frankreich führend in der Kernenergieerzeugung. Eine Kombination aus Investitionen in Solar- und Kernenergie und Übernahme bewährter Praktiken dieser führenden Regionen könnte Nepal helfen, seine kohlenstoffarme Stromerzeugung signifikant zu erhöhen, was wiederum zu einer nachhaltigen Zukunft und wirtschaftlichem Wachstum führt.
Geschichte
Historisch gesehen hat sich die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Nepal in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich entwickelt, wobei die meiste Energieerzeugung aus Wasserkraft stammte. Beginnend in den 1990er Jahren, insbesondere um das Jahr 1990 herum, zeigten sich allmähliche, aber konstante Zuwächse. In den letzten Jahren, insbesondere ab 2016, gab es bemerkenswerte Wachstumsphasen. Besonders hervorzuheben ist das Jahr 2021 mit einem massiven Zuwachs von 3,4 TWh in der Wasserkrafterzeugung. Diese positiven Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung der Wasserkraft in Nepals Energiegeschichte und fördern gleichzeitig die Aussicht auf einen verstärkten Mix mit Solar- und Kernenergie in der Zukunft.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.