Im Jahr 2023 ist die Elektrizitätserzeugung im Libanon durch eine fast gleichmäßige Verteilung von fossiler Energie und kohlenstoffarmer Energie geprägt. Fossile Brennstoffe dominieren mit etwas mehr als der Hälfte des Gesamtanteils bei 52,65 %. Bemerkenswerterweise stammt fast die Hälfte des Stroms im Libanon aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei der Großteil davon durch Solarenergie bereitgestellt wird. Solarenergie trägt fast ein Drittel zur gesamten Stromerzeugung bei, während die Wasserkraft mit rund 15,5 % den Rest ausmacht.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung im Libanon zu steigern, könnte das Land seinen bereits bedeutenden Sektor der Solarenergie weiter ausbauen. Dies könnte durch verstärkte Investitionen in Solarinfrastrukturen und die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für private und kommerzielle Solaranlagen geschehen. Der Libanon kann von Ländern wie Dänemark lernen, das einen bemerkenswerten Windenergieanteil von 52 % aufweist. Obwohl Windenergie im Libanon bislang nicht stark ausgeprägt ist, zeigt Dänemark eindrucksvoll, wie robust Investitionen in kohlenstoffarme Technologien die Energieunabhängigkeit steigern und CO2-Emissionen erheblich reduzieren können.
Ein Blick in die Geschichte der Stromerzeugung im Libanon zeigt, dass sich die Wasserkraft in den 1980er und 1990er Jahren mit leichten Schwankungen entwickelt hat, aber im Laufe der Jahre keine konstanten Zuwächse verzeichnen konnte. In den 2000er Jahren gab es einige kleinere Erholungsphasen, doch hervorzuheben ist das deutliche Wachstum der Sonnenenergie in jüngster Zeit, insbesondere mit einem bemerkenswerten Zugewinn im Jahr 2022. Diese Fortschritte im Bereich der Solarenergie in den letzten Jahren könnten als Grundlage für die Weiterentwicklung kohlenstoffarmer Stromerzeugung im Land dienen.