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Elektrizität in Guatemala im Jahr 2023

Weltweites Ranking: #97
72.0% #39 Kohlenstoffarmer Strom
39.19 % #67 Electrification
768.56 kWh #159 Erzeugung pro Person
272.43 gCO2eq/kWh #63 Kohlenstoffintensität

Im Jahr 2023 stammte der Großteil des Stroms in Guatemala aus kohlenstoffarmen Quellen, wobei mehr als zwei Drittel der gesamten Stromerzeugung aus diesen Quellen stammten. Im Bereich der kohlenstoffarmen Energien dominierte die Wasserkraft, die etwa 41% der gesamten Stromerzeugung ausmachte. Biokraftstoffe spielten eine ebenfalls bedeutende Rolle, indem sie fast ein Viertel der Elektrizität lieferten. Fossile Brennstoffe trugen rund 25% zur Stromerzeugung bei, wobei Kohle den größten Anteil innerhalb dieses Segments mit etwa 17% hatte. Die restliche Stromerzeugung erfolgte durch Netto-Importe sowie durch kleinere Beiträge von Wind-, Geothermie- und Solarenergie, die jeweils zwischen 2% und 3% lagen. Guatemala bewegt sich damit bereits auf einem grünen Pfad, was Strom angeht, könnte jedoch seine Bemühungen zur Reduzierung fossiler Brennstoffe und zum Ausbau weiterer kohlenstoffarmer Energien intensivieren.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Guatemala weiter auszubauen, könnte das Land von der erfolgreichen Umsetzung kohlenstoffarmer Technologien in anderen Ländern lernen. Vor allem der Ausbau von Wind- und Solarenergie hat in Ländern wie Dänemark und dem Libanon beeindruckende Erfolge erzielt, da diese Länder mehr als 50% bzw. über 30% ihres Stroms aus Wind beziehungsweise Solar gewinnen. Ein Blick nach Uruguay und Chile zeigt, dass auch kleinere Länder bedeutende Fortschritte beim Ausbau der Wind- und Solarenergie gemacht haben. Des Weiteren zeigt ein Vergleich mit El Salvador, das 15% seines Stroms aus Solarenergie bezieht, dass auch in der Region Potenzial für signifikante Fortschritte in der solaren Stromerzeugung vorhanden ist. Der Ausbau solcher grünen Energien könnte Guatemala helfen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Klimaziele des Landes zu erfüllen.

Geschichte

In den letzten Jahrzehnten hat Guatemala immer wieder Engagement im Bereich kohlenstoffarmer Stromerzeugung gezeigt. In den 1980er und 1990er Jahren verzeichnete das Land ein stetiges Wachstum der Wasserkraft, wobei es kontinuierlich um 0,4 bis 0,8 TWh pro Jahr zunahm. Nach einem Rückgang um 0,7 TWh im Jahr 2009 erholte sich die Wasserkraft schnell, fiel jedoch im Jahr 2015 erneut um 1 TWh. Das Jahr 2017 markierte einen bedeutenden Aufschwung mit einem Anstieg um 1,8 TWh. Der Bereich der Biokraftstoffe erlebte im Jahr 2010 einen Anstieg von 0,7 TWh, gefolgt von einigen Schwankungen in den darauffolgenden Jahren. Bemerkenswert war der Anstieg der Stromerzeugung durch Biokraftstoffe um 1,1 TWh im Jahr 2021. Dennoch gab es eine schwankende Entwicklung in der Wasserkraft in den letzten Jahren, wobei es 2023 zu einem erneuten Rückgang um 1,4 TWh kam. Guatemala hat somit eine bewegte Geschichte in der kohlenstoffarmen Stromerzeugung und könnte von nachhaltigeren und beständigeren Investitionen in grüne Technologien profitieren.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1971 bis 1979 die Datenquelle ist World Bank.
Für das Jahr 1980 die Datenquelle ist EIA.
Für die Jahre 1981 bis 1985 die Datenquelle ist World Bank.
Für die Jahre 1986 bis 1987 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1988 bis 1989 die Datenquelle ist World Bank.
Für die Jahre 1990 bis 1991 die Datenquelle ist EIA.
Für die Jahre 1992 bis 1993 die Datenquellen sind EIA und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1994 bis 1995 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 1996 bis 1997 die Datenquellen sind EIA und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1998 bis 1999 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2000 bis 2023 die Datenquelle ist Ember.
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