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Elektrizität in Guatemala im Jahr 2023

553 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
769 kWh/person Gesamtelektrizität
-112 #162
272 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+215 #70
72 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
-24 #34

Guatemala setzt derzeit stark auf kohlenstoffarme Energien, um seinen Elektrizitätsbedarf zu decken. Mehr als 70% des Stroms im Jahr 2023 stammen aus kohlenstoffarmen Quellen. Hauptbeitragende innerhalb dieser Gruppe sind die Wasserkraftwerke, die über 40% der Stromproduktion ausmachen, gefolgt von Biokraftstoffen mit fast einem Viertel des Anteils. Unter den erneuerbaren Energien außer Wasserkraft umfasst Wind und Geothermie jeweils etwa 2,4%, während Solarenergie mit knapp 2% einen kleineren Anteil hat. Fossile Brennstoffe hingegen tragen rund ein Viertel zur Stromerzeugung bei, wobei Kohle mit etwa 17% den größten Teil ausmacht. Netto-Importe tragen ebenfalls einen kleinen Teil von etwas über 3% zur Stromversorgung bei.

Die auf dieser Seite verwendeten Datenquellen umfassen EIA, Ember, IEA und World Bank. Mehr über Datenquellen →

Wächst der Strom in Guatemala?

Die neusten Zahlen zur Elektrizitätsnutzung zeigen jedoch einen besorgniserregenden Trend. Im Jahr 2023 lag der Stromverbrauch pro Kopf bei 769 kWh, was einen Rückgang von 112 kWh gegenüber dem Rekordjahr 2021 darstellt, in dem der Verbrauch bei 881 kWh pro Kopf lag. Noch beunruhigender ist, dass die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom ebenfalls gesunken ist, wobei der letzte Wert bei 553 kWh pro Kopf liegt, verglichen mit dem 2021er Rekord von 646 kWh. Diese Abnahme von 93 kWh in der kohlenstoffarmen Elektrizitätserzeugung zeigt, dass Guatemala sich auf eine mögliche Energiekrise zubewegt, da eine wachsende Bevölkerung und zunehmende Elektrifizierung mehr Energie erfordern.

Vorschläge

Um den Anteil der kohlenstoffarmen Stromproduktion zu erhöhen, könnte Guatemala von Erfahrungen erfolgreicher Regionen lernen. Beispielsweise hat Nevada gezeigt, wie effektiv Solarenergie für die Stromerzeugung genutzt werden kann, mit einem Anteil von rund 30%. Dieser Ansatz könnte Guatemala helfen, seine Solarenergieproduktion zu steigern. Gleichzeitig könnten sich die erfolgreichen Prozesse der Kernenergienutzung in Ländern wie Frankreich, das 69% seines Stroms aus Kernenergie bezieht, als wertvolle Blaupausen erweisen. Eine solide Investition in grüne Energieträger wie Solar- und Kernenergie würde nicht nur die Energieversorgung stabilisieren, sondern auch die globale Führungsrolle Guatemalas in der Förderung nachhaltiger Elektrizität sichern.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

Im Laufe der Jahre hat Guatemala verschiedene Fortschritte in der kohlenstoffarmen Stromproduktion erlebt. In den späten 1980er Jahren, insbesondere 1986, begann das Land, die Erzeugung von Wasserkraft stetig zu steigern. In den 2000er Jahren stieg die Wasserkrafterzeugung weiter an, mit einer kurzen Unterbrechung im Jahr 2009, als sie leicht zurückging. In den letzten 15 Jahren gab es jedoch gemischte Ergebnisse: Stark positive Jahre wie 2017 wurden von Rückgängen wie 2023 konterkariert, als die Wasserkraft um 1,4 TWh zurückging. Während der letzten Jahre wurde die Rolle der Biokraftstoffe allmählich ausgeweitet, besonders bemerkenswert war die Steigerung im Jahr 2021. Diese Schwankungen spiegeln die Herausforderungen wider, die Guatemala beim Wachstum kohlenstoffarmer Quellen zu bewältigen hat.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

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