Elektrizität in Kuwait im Jahr 2024/2025
In den letzten zwölf Monaten, von Juli 2024 bis Juni 2025, wurde der Stromverbrauch in Kuwait vollständig durch fossile Brennstoffe gedeckt, wobei Gas mehr als die Hälfte der Stromerzeugung ausmachte. Kohlenstoffarme Energien trugen nichts zur Stromerzeugung bei. Dies ist besorgniserregend, da die ausschließliche Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen nicht nur Umweltprobleme hervorruft, sondern auch langfristig unwirtschaftlich sein kann. Im Vergleich zu andernorts beliebten kohlenstoffarmen Energiequellen wie Solar- und Kernenergie ist das Fehlen dieser sauberen Alternativen in Kuwait bemerkenswert.
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Wächst der Strom in Kuwait?
Blicken wir auf das Wachstum des Stromverbrauchs, ist ein Rückgang sowohl in der Gesamtpro-Kopf-Stromnutzung als auch im kohlenstoffarmen Bereich bemerkbar. Im Jahr 2025 beträgt der Stromverbrauch 18.062 kWh pro Person, was einen Rückgang im Vergleich zum bisherigen Rekord aus dem Jahr 2006 bedeutet. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang im Bereich der kohlenstoffarmen Energieerzeugung auf null, von einem Spitzenwert von 414 kWh pro Person im Jahr 2022. Dies zeigt eine Stagnation und sogar einen Rückschritt, insbesondere im Kontext der Bemühungen weltweit, kohlenstoffarme Energiequellen auszubauen.
Vorschläge
Um den Anteil kohlenstoffarmer Energien zu erhöhen, kann Kuwait von erfolgreichen Regionen lernen. Solarenergie könnte von Ländern wie Libanon und Chile inspiriert werden, die einen erheblichen Anteil ihrer Elektrizität aus Solarenergie beziehen. Für die Kernenergie bieten Länder wie Frankreich und die Slowakei vorbildliche Beispiele, da sie den Großteil ihres Stroms aus Kernkraftwerken generieren. Der Ausbau von Solar- und Kernenergie kann helfen, die Stromversorgung Kuwaits sowohl nachhaltiger als auch widerstandsfähiger zu gestalten.
Geschichte
In der Geschichte Kuwaits gab es bislang nur minimale Fortschritte im Bereich kohlenstoffarmer Energieerzeugung, insbesondere in den letzten Jahrzehnten. Von 2013 bis 2018 gab es keine nennenswerten Änderungen, und selbst die moderaten Anstiege in 2021 wurden nicht aufrechterhalten und sind in den folgenden Jahren wieder auf null gesunken. Diese Entwicklung ist enttäuschend und zeigt den dringenden Bedarf an einer strategischen Umstellung hin zu mehr kohlenstoffarmer Energie, um eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Zukunft zu sichern.