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Elektrizität in Luxemburg im Jahr 2024/2025

2.703 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-1.143 #71
9.548 kWh/person Gesamtelektrizität
-7.500 #54
319 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+54 #92
28 % Kohlenstoffarmer Elektrizität

Gegenwärtig wird in Luxemburg die Mehrheit der Elektrizität durch Netto-Importe sichergestellt, was fast 70% der Gesamtversorgung ausmacht. Kohlenstoffarme Energiequellen tragen rund 28% zur Stromerzeugung bei. Innerhalb dieser Gruppe sind der Anteil der Wasserkraft, Solar- und Windenergie annähernd gleichmäßig verteilt, wobei jede dieser Quellen etwa 7-9% der Gesamtversorgung ausmacht. Der Beitrag von Biobrennstoffen ist mit engen 5% relativ gering, und fossile Brennstoffe machen nur einen winzigen Bruchteil der Elektrizität aus, mit weniger als 2%. Diese Verteilung zeigt, dass Luxemburg auf einen Mix aus ausländischer Versorgung und lokaler kohlenstoffarmer Produktion setzt, wobei letzteres noch ausbaufähig ist, um die Abhängigkeit von Importen zu verringern.

Die auf dieser Seite verwendeten Datenquellen umfassen EIA, ENTSOE, Eurostat, IEA und World Bank. Mehr über Datenquellen →

Wächst der Strom in Luxemburg?

Der Stromverbrauch pro Person in Luxemburg ist rückläufig. 2025 lag der Verbrauch bei etwa 9548 kWh pro Person, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Höchststand von 17048 kWh pro Person im Jahr 2010 darstellt. Dies entspricht einem Rückgang von rund 7500 kWh pro Person. Auch die Erzeugung kohlenstoffarmer Elektrizität ist gesunken, von einem Höchstwert von 3846 kWh pro Person im Jahr 2024 auf 2703 kWh pro Person im Jahr 2025. Dieser Abfall von etwa 1143 kWh pro Person zeigt, dass es in Luxemburg trotz Bemühungen um eine Erhöhung der sauberen Stromerzeugung Rückschritte gegeben hat, was bedenklich ist angesichts der Notwendigkeit, den Energiebedarf in Zukunft nachhaltiger zu decken.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Elektrizitätserzeugung in Luxemburg zu steigern, könnten erfolgreiche Regionen als Vorbild dienen. Länder wie Frankreich und die Slowakei, die einen hohen Anteil ihrer Elektrizität durch Kernenergie decken (69% bzw. 67%), bieten ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz dieser sauberen Energiequelle. Darüber hinaus hat Dänemark mit einem Anteil von 49% aus Windenergie bewiesen, dass sich der gezielte Ausbau dieser erneuerbaren Energiequelle lohnt. Für Luxemburg könnte eine verstärkte Fokussierung auf den Ausbau sowohl der Nukleartechnologie als auch der Solarenergie den Schlüssel dazu darstellen, die Abhängigkeit von Importen zu verringern und die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, angeschlossen an internationale Best Practices.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

Blickt man auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Luxemburg, lassen sich einige interessante Trends beobachten. In den 1990er Jahren gab es viele Schwankungen in der Wasserkrafterzeugung, mit Spitzen und Rückgängen, die ein instabiles Bild zeichnen. Seit den späten 2010er Jahren gab es bescheidenes Wachstum bei Wind- und Solarenergie, wobei 2017 und 2023 leichte Anstiege bei der Windenergie und 2024 bei der Solarenergie erkennbar sind. Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass auch wenn deutliche Fortschritte zu verzeichnen sind, insbesondere im Ausbau der Wind- und Solarenergie, dies nicht ausreicht, um die starke Abhängigkeit von Wasserkraft und Importen nachhaltig zu mindern. Dies unterstreicht die Dringlichkeit für Luxemburg, neue Pfade in der nachhaltigen Stromerzeugung zu beschreiten.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximale Importe

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