Im Jahr 2023 basiert der überwiegende Teil des Stromverbrauchs in Luxemburg auf Netto-Importen, die dem Bereich fossile Brennstoffe entstammen und 76% des Gesamtverbrauchs ausmachen. Low-Carbon-Strom, also der Anteil an sauberer Energie, beträgt in etwa ein Viertel. Der größte Teil dieser Energie stammt aus Windkraftanlagen, welche rund 10% des Stroms erzeugen. Solar- und Biokraftstoffanlagen tragen jeweils knapp 5% bei. Die verbleibende Energie stammt aus fossilen Brennstoffen und Wasserkraft, die jeweils nahezu 2% ausmachen.
Es wäre bloß ratsam, wenn Luxemburg seinen Fokus auf den Ausbau von Windenergieanlagen legt, da diese bereits einen erheblichen Anteil an der Stromerzeugung liefern. Länder wie Dänemark, das knapp 60% seines Stroms aus Windkraft gewinnt, könnten hierbei als Vorbild dienen. Darüber hinaus könnte Luxemburg von Ländern wie Frankreich, Slowakei und der Ukraine lernen, die erfolgreich bis zu 66% ihres Stroms mit Kernenergie erzeugen. Diese Länder beweisen, dass eine Umstellung auf saubere und nachhaltige Stromerzeugung durchaus möglich und effizient ist.
Die Einführung von Low-Carbon-Strom in Luxemburg hat eine wechselvolle Geschichte. Die Wasserkraft lieferte seit den 1980er-Jahren mit einem Höchststand von 1,4 TWh im Jahr 2010 einen kontinuierlichen Beitrag zur Stromerzeugung, obwohl es gelegentliche Rückgänge gab - wie im Jahr 2000, als die Produktion um 0,6 TWh zurückging. Darüber hinaus begannen Windkraftanlagen im Jahr 2017, einen kleinen, aber stetig wachsenden Beitrag zu leisten. Trotz eines leichten Rückgangs im Jahr 2023 stellen Biokraftstoffe ebenfalls einen wichtigen Teil der Low-Carbon-Stromerzeugung dar. Es ist ermutigend zu sehen, dass trotz der Herausforderungen Luxemburg weiterhin in saubere und nachhaltige Energiequellen investiert.