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Elektrizität in Estland im Jahr 2024

2.508 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
+275 #74
6.548 kWh/person Gesamtelektrizität
-5.142 #94
377 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
-24 #124
38 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
+6,5 #103

Die aktuelle Lage des Stromverbrauchs in Estland im Jahr 2024 zeigt eine interessante Verteilung der Energiequellen. Über ein Drittel der Elektrizität stammt aus kohlenstoffarmen Quellen, wie Wind, Solar und Biokraftstoffe, wobei Wind und Solar einen bedeutsamen Beitrag leisten. Fast ein Drittel der Elektrizität wird durch Netto-Importe abgedeckt. Fossile Brennstoffe decken etwas weniger als ein Drittel des Elektrizitätsbedarfs ab, wobei der größte Teil aus Öl stammt. Kohle spielt eine geringe Rolle, da sie nur einen kleinen Teil des Bedarfs befriedigt. Diese Aufschlüsselung zeigt, dass Estland bereits ernsthafte Schritte in Richtung einer kohlenstoffarmen Stromversorgung unternommen hat, jedoch immer noch stark von Importen und fossilen Brennstoffen abhängig ist.

Wächst der Strom in Estland?

Der Stromverbrauch in Estland hat sich über die Jahrzehnte verringert. Im Jahr 2024 liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei etwa 6548 kWh, was deutlich unter dem Rekordwert von 11690 kWh aus dem Jahr 1986 liegt. Diese Entwicklung stellt einen Rückgang von etwa 5142 kWh pro Person dar. Gleichzeitig ist ein positiver Trend bei der kohlenstoffarmen Stromproduktion erkennbar. Der aktuelle Pro-Kopf-Wert liegt bei 2508 kWh und überschritt damit den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2020 um 275 kWh. Diese gegensätzlichen Trends – insgesamt sinkender Konsum, aber steigende kohlenstoffarme Produktion – deuten darauf hin, dass Estland auf einem guten Weg ist, aber mehr Anstrengungen zur Steigerung der sauberen Energieerzeugung erforderlich sind.

Vorschläge

Um den Anteil kohlenstoffarmer Elektrizität weiter zu erhöhen, könnte Estland den Ausbau von Wind- und Solarenergie vorantreiben, da diese bereits signifikant zur Energieversorgung beitragen. Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus zeigt, dass Länder wie Dänemark und Iowa stark auf Windenergie setzen, was sich auch für Estland als vorteilhaft erweisen könnte. Im Bereich der Kernenergie könnten Erfahrungen und Strategien von Ländern wie Frankreich und der Slowakei von Nutzen sein, deren Stromerzeugung stark auf Kernenergie beruht. Durch den Fokus auf den Ausbau von Wind-, Solar- und Kernenergie könnte Estland sowohl seine Energieunabhängigkeit als auch die Umweltverträglichkeit seiner Stromversorgung entscheidend verbessern.

Geschichte

Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Estland zeigt durchwachsene Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten. In den 2010er Jahren stellten Biokraftstoffe und teilweise auch Wind wichtige Wachstumsbereiche dar, obwohl es auch Phasen des Rückgangs gab. In den letzten Jahren, insbesondere im Jahr 2020, konnten sowohl Solar- als auch Windenergie beträchtliche Zuwächse verzeichnen. Auch in den darauffolgenden Jahren setzte sich dieser Trend fort, mit einem merklichen Anstieg der Wind- und Solarstromproduktion im Jahr 2024. Diese Daten unterstreichen das Potenzial von Solar- und Windenergie als Motoren einer nachhaltigen und robusten Energiezukunft für Estland.

Electrification

Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximale Importe

Daten-Quellen

Für die Jahre 1985 bis 1989 die Datenquelle ist Energy Institute .
Für die Jahre 1990 bis 2017 die Datenquelle ist IEA .
Für das Jahr 2018 die Datenquellen sind IEA und IEA (Importe/Exporte) .
Für das Jahr 2019 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 2020 bis 2024 die Datenquelle ist Ember .
Für die Monate 2024-07 bis 2025-06 die Datenquelle ist ENTSOE .
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