Elektrizität in Puerto Rico im Jahr 2024
Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Puerto Rico zeigt eine deutliche Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen mit einem Anteil von rund 94%. Gas und Kohle spielen dabei nahezu gleichwertige Rollen, wobei Gas etwa ein Viertel und Kohle rund ein Fünftel der Elektrizität liefert. Im Gegensatz dazu tragen kohlenstoffarme oder saubere Energiequellen weniger als 6% zur Stromerzeugung bei, wobei Solar mit knapp über 4% und Wind mit etwa 1% einen geringen Anteil ausmachen. Diese Zahlen sind besorgniserregend, besonders im Kontext der globalen Notwendigkeit, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Umweltverschmutzung durch fossile Energiequellen zu minimieren.
Wächst der Strom in Puerto Rico?
Der Stromverbrauch in Puerto Rico ist insgesamt rückläufig, was Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung und Infrastruktur aufwirft. Im Jahr 2024 beträgt der Stromverbrauch pro Person 5810 kWh, was eine Abnahme von gut 800 kWh gegenüber dem Höchststand von 2006 darstellt. Gleichzeitig zeigt sich ein leichter Anstieg bei der kohlenstoffarmen Stromerzeugung, die pro Person um 8 kWh gegenüber 2022 gestiegen ist. Trotz dieses positiven Hinweises bleibt der Anteil kohlenstoffarmer Energie gering, was bei den anhaltenden Herausforderungen im Klimawandel unbedingt adressiert werden sollte.
Vorschläge
Um den Anteil kohlenstoffarmer Elektrizität zu erhöhen, könnte Puerto Rico von erfolgreichen Regionen weltweit lernen. Der Ausbau der Solarenergie könnte sich an Ländern wie Griechenland und Spanien orientieren, die jeweils rund 21% ihres Stroms aus Solarenergie beziehen. Im Bereich der Windenergie könnten Staaten wie Iowa und South Dakota, die beeindruckende Werte von über 60% aufweisen, als Vorbilder dienen. Darüber hinaus wäre die Implementierung von Kernenergie eine maßgebliche Ergänzung, wie erfolgreiche Kernkraftländer wie Frankreich mit einem Anteil von 68% und die Slowakei mit 62% zeigen. Die genannten Regionen beweisen, dass eine umweltfreundliche Energieversorgung nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft ist.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Puerto Rico gab es immer wieder kleinere Zuwächse, insbesondere im Bereich der Wind- und Solarenergie. In den 2010er-Jahren verzeichnete die Windenergie ab 2013 ein leichtes Wachstum, während die Solarenergie seit 2018 stetige, wenngleich kleine Zuwächse zeigte. Wasserkraft hingegen stagnierte größtenteils, mit gelegentlichen Schwankungen, die das Wachstum der kohlenstoffarmen Energie im Land nur wenig beeinflussten. Diese Vergangenheit verdeutlicht die Notwendigkeit für nachhaltigere und systematische Investitionen in kohlenstoffarme Technologien, um zukünftig größere Fortschritte zu erzielen.