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Elektrizität in Argentinien im Jahr 2023

Weltweites Ranking: #71
38.6% #87 Kohlenstoffarmer Strom
329.30 watts #105 Erzeugung pro Person
330.35 gCO2eq/kWh #74 Kohlenstoffintensität

In Argentinien orientiert sich der aktuelle Stromverbrauch stark an fossilen Brennstoffen. Rund 146 TWh werden jährlich aus fossilen Energiequellen gewonnen, wobei Gas mit etwa 66 TWh den Hauptanteil ausmacht, gefolgt von Öl und einer geringen Menge Kohle. Demgegenüber steht eine Kohlenstoffarme Energiewirtschaft, die knapp über 50 TWh liefert. Wasserkraft stellt hier den größten Anteil mit über 21 TWh dar, während aus Wind rund 14,3 TWh und aus Kernenergie etwa 9 TWh generiert werden. Trotz dieser Diversifizierung liegt der argentinische Durchschnitt bei 410 Watt/Person, genau auf Höhe des globalen Durchschnitts. Dies lässt auf eine Balance zwischen der Nutzung fossiler und kohlenstoffarmer Energien schließen, obwohl der beachtliche Anteil an fossilen Energien ein offensichtliches Potenzial für Luftverschmutzung und Klimawandel darstellt.

Vorschläge

Um die Kohlenstoffarme Stromerzeugung in Argentinien zu steigern, sollte das Land seine bestehenden Windkraftanlagen erweitern. Anhaltspunkte zur Optimierung bieten dabei erfolgreiche Nationen, die bereits wegweisende Schritte in der Nutzung von Windenergie gegangen sind. Mit über 94 TWh Windstrom steht Brasilien hierbei als wichtiges Referenzland, vor allem nicht zuletzt wegen der geographischen Nähe und ähnlichen Wetterbedingungen. Weitere relevante Beispiele sind die Volksrepublik China und die Vereinigten Staaten, die es schaffen, beindruckende 964 bzw. 425 TWh Windstrom jährlich zu erzeugen. Ein Ausbau der Windenergie in Argentinien könnte nicht nur eine signifikante Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ermöglichen, sondern auch zur Verdopplung der aktuellen kohlenstoffarmen Stromerzeugung beitragen.

Geschichte

Betrachten wir die Entwicklung der Nutzung von kohlenstoffarmer Elektrizität in Argentinien in den letzten Jahrzehnten, fällt die Dominanz der Wasserkraft auf. Seit 1980 gab es stetig steigende und fallende Trends in der Wasserkraft-Produktion, wobei die größten Zuwächse in den Jahren 2000 und 2001 mit Wachstumsraten von 7,2 bzw. 8 TWh zu verzeichnen waren. In den letzten Jahren hat jedoch auch die Windenergie ihren Beitrag signifikant gesteigert, mit einem Anstieg von 3,6 TWh im Jahr 2019 und 4,4 TWh im Jahr 2020. Trotz dieser positiven Entwicklung ist der Anteil der Kernenergie in den letzten Jahrzehnten verhältnismäßig gering geblieben. Hier sollte Argentinien in den kommenden Jahren verstärkte Anstrengungen unternehmen, um das volle Potenzial der kohlenstoffarmen Elektrizität auszuschöpfen.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Daten-Quellen

Für die Jahre 1971 bis 1984 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1985 bis 1989 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 1990 bis 2011 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 2012 bis 2022 die Datenquelle ist Ember.
Für das Jahr 2023 die Datenquelle ist IEA.
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