Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Panama im Jahr 2022 zeigt, dass mehr als drei Viertel der Elektrizität aus kohlenstoffarmen Quellen stammen. Wasserkraft allein macht dabei fast 70 % der gesamten Stromproduktion aus, während der Anteil der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen knapp 22 % beträgt. Der größte Teil der fossilen Energie stammt aus Gas, das mehr als 13 % ausmacht, gefolgt von Kohle mit rund 4 %. Wind- und Solarenergie tragen ebenfalls zu den kohlenstoffarmen Energiequellen bei, wobei Wind knapp 4 % und Solar fast 5 % ausmacht.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung weiter zu erhöhen, könnte Panama von den Erfolgen anderer Länder lernen. Dänemark beispielsweise erzielt beeindruckende 61 % seiner Stromerzeugung aus Windkraft, während Uruguay mit Wind einen Anteil von 36 % erreicht. Im Bereich der Kernenergie wäre Frankreich ein vorbildliches Beispiel, da dort etwa 67 % des Stroms aus Kernkraftwerken stammen. Panama könnte auch die gute Performance anderer Länder, wie Irland mit 34 % Windkraft und Chile mit 21 % Solarenergie, als Inspiration nutzen, um das Potential ihrer wind- und solarreichen Gebiete besser auszuschöpfen.
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Panama spielte die Wasserkraft stets eine bedeutende Rolle. In den frühen Jahren ab 1978 gab es eine ständige Zunahme der Wasserkraftwerke. Besonders signifikante Zuwächse waren 1999 mit 1 TWh, 2012 mit 1,3 TWh und 2020 mit 2,3 TWh zu verzeichnen. Allerdings gab es auch Rückgänge in einigen Jahren, wie 1998 und 2001. Trotz dieser Schwankungen zeigt der allgemeine Trend die beständige und wachsende Bedeutung der Wasserkraft für die Stromversorgung Panamas. Insgesamt bleibt die Wasserkraft die treibende Kraft der kohlenstoffarmen Elektrizität in Panama und bildet eine solide Grundlage, auf der weiter aufgebaut werden kann.