Im Jahr 2023 wird mehr als die Hälfte der Elektrizität in Honduras aus kohlenstoffarmen Quellen gewonnen, ein vielversprechender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiezukunft. Rund ein Drittel dieser grünen Energie stammt aus Wasserkraft, während Biokraftstoffe fast ein Zehntel ausmachen. Solar- und Windenergie tragen mit knapp 9% beziehungsweise 6% bei, während Geothermie fast 3% zur Stromerzeugung beiträgt. Fossile Brennstoffe, die fast 38% des Stroms ausmachen, bleiben jedoch eine bedeutende Quelle, die zur Luftverschmutzung und zum Klimawandel beiträgt. Netto-Importe ergänzen das Bild, sind jedoch relativ gering mit weniger als 2% der Elektrizitätserzeugung.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Elektrizität zu erhöhen, könnte Honduras durch den Ausbau von Wind- und Solarenergie seinen positiven Trend fortsetzen. Dänemark, wo über die Hälfte der Elektrizität aus Windenergie stammt, könnte als inspirierendes Vorbild dienen. Darüber hinaus haben Länder wie der Libanon und Griechenland mit markanten Anteilen an Solarenergie eindrucksvolle Beispiele gesetzt. Während der Ausbau von Kernenergie ebenfalls in Betracht gezogen werden sollte, wie in Ländern wie der Slowakei und Frankreich erfolgreich gezeigt, kann die Priorisierung von Wind- und Solarenergie Honduras helfen, schnellere Fortschritte bei der Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu erzielen.
Ein Blick auf die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Honduras zeigt einige bemerkenswerte Entwicklungen. In den späten 1980er Jahren und zu Beginn der 1990er Jahre verzeichnete die Wasserkraft einen gleichmäßigen Anstieg, jedoch auch einige Rückgänge in den 1990er und frühen 2000er Jahren. Ab 2009 trugen sowohl Biofuels als auch die Erweiterungen der Wasserkraft zu einem Aufwärtstrend bei. Die Mitte der 2010er Jahre markierte den Beginn der Solarenergie mit kontinuierlichem Wachstum bis 2016, gefolgt von der Einführung der Windenergie im Jahr 2018. Im Jahr 2021 erlebte die Wasserkraft einen signifikanten Zuwachs, was darauf hindeutet, dass Honduras in der Lage ist, seine saubere Energieproduktion trotz Schwankungen in der Vergangenheit auszubauen.