Der Stromverbrauch in Somalia ist derzeit extrem niedrig, besonders im Vergleich zum globalen Durchschnitt. In Somalia stammt ein überwiegender Teil des Stroms aus fossilen Brennstoffen, während kohlenstoffarmer Strom fast nicht vorhanden ist. Verglichen mit dem weltweiten Durchschnitt von 3606 Watt pro Person liegt Somalia wesentlich niedriger. Dies hat gravierende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Lebensqualität der Menschen. Ein Mangel an ausreichend Strom schränkt den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und wirtschaftlichen Möglichkeiten enorm ein.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Somalia von Ländern wie China, den USA oder Indien lernen, die erfolgreich große Mengen an Wind- und Solarenergie erzeugen. China produziert zum Beispiel erhebliche Mengen an Strom sowohl aus Windenergie (950 TWh) als auch Solarenergie (653 TWh). Auch Indien hat signifikante Erfolge im Bereich Solarenergie (125 TWh) erzielt, was gerade in sonnigen Regionen wie Somalia hilfreich sein könnte. Somalia könnte speziell von der Implementierung von Solar- und Windkraftanlagen lernen, um seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und gleichzeitig die Stromversorgung zu verbessern.
Ein Blick in die jüngere Geschichte zeigt, dass es in Somalia in den letzten Jahren keine bemerkenswerte Entwicklung im Bereich kohlenstoffarmer Stromerzeugung gegeben hat. Zwischen 2016 und 2022 haben weder Wind- noch Solarenergie eine messbare Zunahme verzeichnet. Dieser Stillstand bei der Nutzung sauberer Stromquellen ist bedauerlich, insbesondere angesichts der globalen Notwendigkeit, dem Klimawandel durch vermehrte Nutzung kohlenstoffarmer Technologien entgegenzuwirken. Angesichts dieser Herausforderungen wäre es umso wichtiger, dass Somalia proaktiv Maßnahmen zur Förderung von Wind- und Solarenergiekapazitäten ergreift.