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Elektrizität in Lettland im Jahr 2023

Weltweites Ranking: #39
68.1% #43 Kohlenstoffarmer Strom
38.27 % #85 Electrification
428.25 watts #91 Erzeugung pro Person
184.80 gCO2eq/kWh #38 Kohlenstoffintensität

Der derzeitige Zustand des Stromverbrauchs in Lettland im Jahr 2023 zeigt ein überwiegendes Vorkommen kohlenstoffarmer Energiequellen. Mehr als die Hälfte des Stroms wird durch Wasserkraft erzeugt, was einen Anteil von über 54% ausmacht. Fossile Brennstoffe, hauptsächlich Gas, tragen etwa 21% zur Stromerzeugung bei. Ein bemerkenswerter Punkt ist der geringe, aber dennoch signifikante Anteil von importiertem Strom, der 11% des Gesamtverbrauchs ausmacht. Biofuels und Windenergie tragen ergänzend 10% bzw. fast 4% bei. Insgesamt stammen rund 68% des lettischen Stroms aus kohlenstoffarmen und somit umweltfreundlichen Quellen.

Vorschläge

Um den Anteil der kohlenstoffarmen Stromerzeugung zu erhöhen, kann Lettland von erfolgreichen Ländern lernen. Frankreich und die Slowakei beispielsweise generieren über 60% ihres Stroms aus Kernenergie, was ein Hinweis darauf ist, dass Investitionen in moderne und sichere Kernkraftwerke sinnvoll sein könnten. Der Ausbau der Windenergie ist eine weitere vielversprechende Option, wie das Beispiel Dänemark zeigt, wo über die Hälfte des Stroms aus Windkraft stammt. Insbesondere in Regionen mit ähnlichen klimatischen Bedingungen wie Lettland, etwa in Irland und Litauen, machen Windenergieprojekte einen substanziellen Teil der Stromerzeugung aus. Die Förderung von Wind- und Sonnenenergie sowie der Ausbau der Kernkraft können Lettland helfen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu reduzieren und einen nachhaltigeren Energiemix zu erreichen.

Geschichte

Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Lettland zeigt erhebliche Schwankungen in der Erzeugung durch Wasserkraft. In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren gab es sowohl Anstiege als auch Rückgänge in der Stromerzeugung durch Wasserkraft, was möglicherweise auf jährliche Unterschiede im Wasserangebot zurückzuführen ist. Ein starkes Wachstum der Wasserkraftnutzung war 1997 und erneut 2017 zu verzeichnen, mit Anstiegen von über 1 TWh. Die Jahre dazwischen und danach erlebten jedoch auch erneute Rückgänge, dem Jahr 2018 folgte jedoch ein stabilisierender Anstieg von 1 TWh im Jahr 2023. Diese auch in Zukunft erwartbaren Schwankungen betonen die Notwendigkeit, das Portfolio der kohlenstoffarmen Energiequellen vielfältig zu halten, um in Zeiten niedriger Wasserkraftproduktion auf andere saubere Energiequellen zurückgreifen zu können.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximum Imports

Daten-Quellen

Für die Jahre 1985 bis 1989 die Datenquelle ist Energy Institute.
Für die Jahre 1990 bis 2003 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2004 bis 2005 die Datenquelle ist Ember.
Für die Jahre 2006 bis 2013 die Datenquelle ist IEA.
Für das Jahr 2014 die Datenquelle ist Ember.
Für das Jahr 2015 die Datenquelle ist IEA.
Für das Jahr 2016 die Datenquelle ist Ember.
Für das Jahr 2017 die Datenquellen sind Energy Institute und IEA (Importe/Exporte).
Für die Jahre 2018 bis 2019 die Datenquelle ist IEA.
Für die Jahre 2020 bis 2023 die Datenquelle ist Ember.
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