Elektrizität in Delaware im Jahr 2024
Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Delaware zeigt, dass Netto-Importe mehr als die Hälfte des Gesamtbedarfs decken, nämlich rund 61%. Fossile Brennstoffe machen den Großteil der verbleibenden Eigenproduktion aus, wobei Gas mit etwa 34% dominiert und Kohle knapp über 1% beträgt. Kohlenstoffarme Energien, insbesondere Solar, tragen kaum zur Eigenproduktion bei, mit einem Anteil von nur etwa 2%. Damit bleibt Delaware stark von Importen und fossilen Energiequellen abhängig, was in Zeiten des Kampfes gegen den Klimawandel und der Förderung sauberer Energien alarmierend ist.
Wächst der Strom in Delaware?
Obwohl der Stromverbrauch in Delaware rückläufig ist, ist diese Entwicklung nicht unbedingt positiv. Das jüngste Gesamtniveau des Stromverbrauchs pro Person beträgt 11.372 kWh, was einen Rückgang um rund 25% gegenüber dem Spitzenverbrauch von 15.116 kWh pro Person im Jahr 2005 darstellt. Während der allgemeine Verbrauch sinkt, zeigt die kohlenstoffarme Stromerzeugung einen leichten, aber dennoch unzureichenden Anstieg. Die kohlenstoffarme Stromerzeugung erreichte 220 kWh pro Person, eine geringfügige Steigerung um 3 kWh zum Vorjahr. Diese Zahlen zeigen, dass Delaware noch einen weiten Weg vor sich hat, um den Anteil kohlenstoffarmer Energie, insbesondere Solar und Kernenergie, signifikant zu steigern und sich von fossilen Brennstoffen abzuwenden.
Vorschläge
Delaware kann von anderen Regionen und Staaten lernen, indem es den Anteil der Solar- und Kernenergie erhöht. Südliche Staaten wie Nevada zeigen, dass Solarenergie mit einem Anteil von 27% durchaus umsetzbar ist, während New Jersey mit 36% an Stromerzeugung aus Kernenergie ein Beispiel für den erfolgreichen Ausbau dieser sauberen Energiequelle bietet. Darüber hinaus könnten Iowa und South Carolina durch ihren hohen Anteil an Wind- bzw. Kernenergie als Vorbild dienen. Um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, sollte Delaware in diese bewährten kohlenstoffarmen Technologien investieren und die Installation von Solaranlagen und den Bau von Kernkraftwerken vorantreiben.
Geschichte
Historisch betrachtet erlebte die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Delaware keine nennenswerten Fortschritte. Seit den späten 2000er Jahren stagnieren die Beiträge aus Biokraftstoffen und Solarenergie nahezu, mit nur geringfügigen Änderungen hier und da. Im Jahr 2023 wurde ein kleiner Anstieg durch Solarenergie verzeichnet, jedoch konnte dies nicht aufrechterhalten werden. Diese langjährige Stagnation ist höchst bedauerlich und unterstreicht die dringende Notwendigkeit für einen Paradigmenwechsel in der Energiepolitik Delawares. Es gilt, entschlossene Schritte in Richtung einer stärkeren Nutzung von Solar- und Kernenergie zu unternehmen, um sowohl die Energieunabhängigkeit zu gewährleisten als auch die CO₂-Emissionen nachhaltig zu senken.