In Chad wird der Großteil des Stroms aus fossilen Brennstoffen gewonnen, wobei der Einsatz kohlenstoffarmer Technologien nahezu nicht existiert. Im Vergleich zur globalen Durchschnittsstromerzeugung von 3638 Watt pro Person liegt Chad mit seiner deutlich geringeren Erzeugung weit zurück. Diese niedrigen Elektrizitätsniveaus haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung des Landes, da sie das Wachstum von Industrie und Infrastruktur behindern und die Lebensqualität der Bevölkerung beeinträchtigen, die potenziell von besserem Zugang zu Elektrizität profitieren könnte. Der begrenzte Zugang zu Elektrizität schränkt den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und Bildung ein, wobei nachhaltige und saubere Elektrizität dringend benötigt wird, um solche Herausforderungen zu lindern.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, könnte Chad von den Erfolgen anderer Länder lernen. China hat beachtliche Fortschritte in Wind- und Solarenergie erreicht und könnte durch seine Erfahrung mit großflächigen Installationen als Vorbild dienen. Indien, ein Land, das in seiner Wirtschaftsstruktur Ähnlichkeiten mit Chad aufweist, hat auch erhebliche Schritte sowohl in der Solar- als auch in der Windenergienutzung gemacht. Die Nutzung von Wind- und Solarressourcen könnte in Chad effektiv sein, insbesondere wenn man die reichlich vorhandene Sonneneinstrahlung in Betracht zieht. Kernenergie bleibt eine verlockende Option zur Deckung des Grundlaststrombedarfs, wie die Beispiele der Vereinigten Staaten und Frankreichs zeigen, die zu den weltweit führenden Ländern in der Kernenergieerzeugung gehören.
Die jüngste Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Chad zeigt, dass bisher keine nennenswerte Entwicklung in diesem Bereich stattgefunden hat. Seit dem Jahr 2012 verzeichnete die Stromerzeugung aus Biokraftstoffen und Windkraft stetig kein Wachstum. In jedem Jahr von 2012 bis 2022 war der Zuwachs in der Erzeugung von Biosprit und Windkraft gleich null. Diese beständig stagnierende Stromerzeugung aus Biokraftstoffen und Windkraft deutet auf einen Mangel an Entwicklung und Investitionsanreizen in kohlenstoffarme Technologie hin. Es ist klar, dass signifikantere Bemühungen erforderlich sind, um eine umweltfreundlichere, stabilere und langfristige Stromversorgung für die Zukunft zu gewährleisten.