Nach unseren Prognosemodell, basiert auf den tatsächlichen Daten für die ersten 9 Monate des Jahres 2023 und den prognostizierten Daten für die restlichen 3 Monate, besteht die Elektrizitätsverbrauch von Irland aus verschiedenen Energiequellen. Fossile Brennstoffe stellen fast die Hälfte dar, wobei 44% aus Gas und etwas mehr als 3% aus Kohle gewonnen werden. Die saubere, also kohlenstoffarme Energie, liegt gleichauf mit 40%. Windenergie ist hierbei mit etwa einem Drittel führend, während der Anteil von Wasserkraft und Biokraftstoffen sehr gering ist, nämlich bei ungefähr 3% bzw. 2%. Die restlichen knapp 12% des Stroms werden aus Nettoimporten bezogen.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Elektrizität zu erhöhen, könnte Irland seine vorhandenen Windenergieanlagen erweitern, da diese Technologien bereits große Mengen an Elektrizität im Land erzeugen. Darüber hinaus zeigt ein Blick auf andere Länder, dass Kernenergie ein großer Faktor bei der Stromerzeugung sein kann. Länder wie Frankreich, die Slowakei und die Ukraine erzeugen mehr als die Hälfte ihrer Elektrizität durch Kernenergie. Zwar weist Irland derzeit keine nukleare Energieerzeugung vor, könnte aber durchaus von diesen Erfolgen lernen und in die Erforschung und Entwicklung dieser kohlenstoffarmen Energiequelle investieren.
Die Geschichte der kohlenstoffarme Elektrizität in Irland ist vor allem durch den Ausbau der Windenergie geprägt. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts hat sie stetig zugenommen, wobei nur in einigen Jahren ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Insbesondere in den letzten Jahren des 21. Jahrhunderts gab es signifikante Zuwächse in der Windstromerzeugung. Damit hat Irland seinen Anteil an sauberer Elektrizität zunehmend ausgebaut, wenn auch noch Raum für Verbesserung besteht.