Im Jahr 2024 zeigt der Stand des Stromverbrauchs in Irland, dass fast die Hälfte des Stroms aus fossilen Brennstoffen stammt, wobei Gas allein etwas mehr als 40% der Stromerzeugung ausmacht. Kohlenstoffarme Energiequellen machen fast 40% der Stromproduktion aus, wobei der Großteil durch Windenergie gedeckt wird, die etwas mehr als 30% des Stroms liefert. Solar- und Biokraftstoffe tragen zu einem kleineren Anteil bei, während die Stromerzeugung aus Kohle und Wasserkraft jeweils bei etwa 2% liegt. Netto-Importe decken etwa 13% der Stromnachfrage ab, was darauf hinweist, dass Irland immer noch auf externe Stromquellen angewiesen ist.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu erhöhen, kann Irland seine bereits umfangreiche Windenergieproduktion weiter ausbauen. Ein Vorbild könnte Dänemark sein, das über die Hälfte seines Stroms aus Windkraft bezieht. Darüber hinaus könnte Irland von Ländern wie Frankreich lernen, die einen großen Teil ihres Stroms aus Kernenergie erzeugen. Der Ausbau von Kernenergie könnte Irland helfen, seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Auch eine verstärkte Investition in die Sonnenenergie könnte eine sinnvolle Strategie sein, ähnlich wie das Beispiel Spanien zeigt, das etwas mehr als 20% seines Stroms durch Solarenergie erzeugt.
Irlands Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung begann in den frühen 2000er Jahren mit einem stetigen Wachstum der Windenergie, die jedes Jahr um 0,3 bis 0,6 TWh wuchs. Besonders bemerkenswert war das Jahr 2011, als die Windenergie um 1,6 TWh anstieg. Die darauf folgenden Jahre zeigten weiterhin ein stabiles, wenn auch schwankendes Wachstum, mit kleineren Rückgängen in 2012 und 2016. Ein weiterer signifikanter Schub in der Windenergie war im Jahr 2020 zu sehen, als der Anstieg 2,2 TWh betrug. 2023 begann auch die Solarenergie bescheidene Beiträge zur Stromerzeugung zu leisten, mit einem Zuwachs von 0,5 TWh, was darauf hindeutet, dass Irland aktiv daran arbeitet, saubere Energien in sein Stromsystem zu integrieren.