Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Irland zeigt, dass ungefähr gleich viel Strom aus fossilen Brennstoffen wie aus kohlenstoffarmen Quellen stammt. Fossile Brennstoffe machen rund 44% der Stromerzeugung aus, wobei Gas den größten Teil davon mit etwa 40% einnimmt. Kohlenstoffarmer Strom liegt ebenfalls bei etwa 43%, wobei Windenergie mit fast 35% den größten Anteil hat. Netto-Importe tragen etwa 13% bei, während Biokraftstoffe und Wasserkraft jeweils etwa 4% des Stroms bereitstellen. Kohle spielt mit rund 3% eine deutlich kleinere Rolle.
Irland könnte den Anteil an kohlenstoffarmem Strom erhöhen, indem es den Ausbau der Windenergie vorantreibt, da dieser Bereich bereits einen erheblichen Beitrag zur Stromerzeugung leistet. Zudem könnte Irland von erfolgreichen Ländern wie Dänemark profitieren, wo 61% der Stromerzeugung aus Windenergie stammen. Ein ähnliches Modell könnte hier angewandt werden. Darüber hinaus könnte Irland den Ausbau der Kernenergie in Betracht ziehen, wie es in Frankreich erfolgreich geschieht, wo 67% des Stroms aus Kernenergie erzeugt werden, oder in Finnland, das 39% seines Stroms auf diese Weise erzeugt. Diese kombinierte Strategie aus Wind- und Kernenergie könnte Irlands Fortschritte in Richtung einer sauberen, nachhaltigen Energiezukunft deutlich fördern.
In den letzten Jahrzehnten hat Irland bemerkenswerte Fortschritte bei der Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom gemacht, vor allem im Bereich der Windenergie. Besonders erwähnenswert ist das Jahr 2011, in dem die Windenergie um 1,6 TWh zunahm und das Jahr 2020 mit einem Plus von 2,2 TWh. Obwohl es auch Jahre mit Rückgängen gab, etwa 2016 mit einem Rückgang von 0,4 TWh und 2021 mit einem Rückgang von 1,8 TWh, zeigt der generelle Trend eine positive Richtung. Biofuels und Wasserkraft haben in den Jahren 2023 und 2024 ebenfalls kleinere Zuwächse verzeichnet, während die Solarenergie einen leichten Rückgang von 0,4 TWh erlebte. Diese Daten verdeutlichen Irlands Engagement zur Reduktion fossiler Brennstoffe und zur Steigerung kohlenstoffarmer Stromerzeugung in den letzten Jahren.