Im Jahr 2022 war der Stromverbrauch in Kap Verde stark von fossilen Brennstoffen geprägt, wobei diese mehr als 80% des Strommixes ausmachten. Kohlenstoffarmer Strom hatte einen Anteil von etwas mehr als 16%. Der Großteil des kohlenstoffarmen Stroms stammte aus der Windenergie, die rund 14% des Strombedarfs deckte, während Solarenergie etwa 2% ausmachte. Diese Zahlen verdeutlichen, dass fossile Brennstoffe die Hauptquelle für die Stromerzeugung in Kap Verde sind, was erhebliche Auswirkungen auf das Klima hat und die Notwendigkeit aufzeigt, den Anteil an sauberer Energie zu erhöhen.
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung zu steigern, könnte Kap Verde seine bestehenden Windenergieanlagen erweitern, da Wind im Land bereits einen nennenswerten Beitrag zur Stromversorgung leistet. Ein Blick auf erfolgreiche Länder kann wertvolle Einblicke bieten; Dänemark beispielsweise generiert 61% seiner Elektrizität aus Wind. Ähnliche Fortschritte könnte Kap Verde auch bei der Solarenergie anstreben, inspiriert von Ländern wie Griechenland und Chile, die jeweils rund 20% ihres Stroms aus Solarenergie beziehen. Diese Vorbilder zeigen, dass mit strategischem Ausbau und Investitionen der Wandel zu einem saubereren Stromnetz möglich ist.
Betrachtet man die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Kap Verde, so bleibt in den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts das Wachstum weitgehend stagnierend. Zwischen den Jahren 2000 und 2020 gab es keine signifikante Zunahme der Stromerzeugung aus Wind oder Solarenergie. Diese stagnierende Situation bietet eine klare Gelegenheit zur Entwicklung und Implementierung effektiver Strategien zur Nutzung der immensen Vorteile kohlenstoffarmer Energiequellen, um sowohl die Energieunabhängigkeit zu fördern als auch die negativen Auswirkungen von fossilen Brennstoffen auf Klima und Umwelt zu reduzieren.