Der aktuelle Zustand des Stromverbrauchs in Spanien im Jahr 2024 zeigt ein starkes Engagement für kohlenstoffarme Energien. Mehr als drei Viertel des Stroms stammen aus kohlenstoffarmen Quellen, was eine bedeutende Leistung in der Reduzierung von CO2-Emissionen darstellt. Die dominierenden kohlenstoffarmen Energiequellen sind Wind mit fast 23 %, Solar mit rund 21 %, und Kernenergie mit etwa 20 %. Wasserkraft trägt ebenfalls über 11 % zum Energiemix bei, während Biokraftstoffe einen kleinen Teil von etwa 2 % ausmachen. Auf der anderen Seite machen fossile Brennstoffe etwa 23 % des Elektrizitätsmixes aus, wobei Gas der Hauptbeitrag mit rund 19 % ist. Diese Zahlen verdeutlichen die Fortschritte Spaniens hin zu einer saubereren Energiezukunft, in der kohlenstoffarme Technologien bevorzugt werden.
Spanien kann seine kohlenstoffarme Stromerzeugung weiterhin steigern, indem es die Kapazitäten in bestehenden Kernkraftwerken, Windparks und Solaranlagen ausbaut. Der Erfolg Frankreichs, wo Kernenergie 68 % der Stromproduktion ausmacht, oder Dänemarks, wo Windenergie mehr als die Hälfte der Elektrizität liefert, kann als Inspiration dienen. Länder wie die Slowakei, die Ukraine und Bulgarien haben ebenfalls bedeutende Anteile ihrer Stromversorgung aus Kernenergie, was darauf hindeutet, dass eine verstärkte Investition in Kernkraft Spanien helfen könnte, seinen CO2-Ausstoß weiter zu senken. Ein strategischer Ausbau dieser Technologien wird Spanien nicht nur helfen, die Emissionen zu reduzieren, sondern auch seine Energieunabhängigkeit zu stärken.
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Spanien lassen sich einige Trends erkennen, vor allem bei der Wasserkraft, die über die Jahrzehnte hinweg starke Schwankungen erlebte. Zwischen den späten 1970er und 2020er Jahren gab es Jahre erheblicher Zuwächse, wie 1977 und 1996, in denen der Wasserkraftanteil um jeweils über 16 TWh anstieg. Allerdings gab es auch Jahre bedeutender Rückgänge, wie 2002 und 2017, was auf die Unbeständigkeit dieser Energiequelle hindeutet. Der jüngste Zuwachs bei der Solarenergie um knapp 13 TWh im Jahr 2023 zeigt das Potenzial dieser Technologie, die zunehmend zur Verstärkung des kohlenstoffarmen Stromanteils beiträgt. Diese Entwicklungen unterstreichen Spaniens anhaltendes Bestreben, seinen Energiebedarf auf nachhaltigere und kohlenstoffärmere Quellen zu verlagern.