Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Neukaledonien im Jahr 2022 zeigt eine deutliche Dominanz von fossilen Brennstoffen, die über 80% der Stromerzeugung ausmachen. Mehr als 40% davon stammen aus Kohle. Kohlenstoffarmer Strom hingegen trägt etwa 17% zur Stromerzeugung bei. Von diesen kohlenstoffarmen Quellen stammen fast die Hälfte aus Wasserkraft, etwa 8%, auf die weiterhin Solarenergie mit rund 7% und Windenergie, die über 2% der gesamten Elektrizitätsproduktion darstellen, folgen. Der starke Fokus auf fossile Brennstoffe zeigt die Notwendigkeit, auf kohlenstoffarme Energiequellen umzustellen, um Umweltbelastungen wie den Klimawandel und Luftverschmutzung entgegenzuwirken.
Um den Anteil der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Neukaledonien zu erhöhen, könnte das Land von erfolgreichen Strategien anderer Länder lernen. Dänemark ist ein herausragendes Beispiel, da es fast 60% seines Stroms aus Windenergie erzeugt. Dies zeigt, dass ein starker Fokus auf den Ausbau der Windenergie bemerkenswerte Ergebnisse liefern kann, auch für ein Land wie Neukaledonien, das über natürliche Ressourcen für Windkraft verfügt. Ebenfalls interessant ist Solarenergie, wobei Länder wie Australien und Griechenland bereits rund 20% ihres Stroms aus Solarenergie generieren. Diese Beispiele beweisen, dass der Ausbau von Wind- und Solarenergie entscheidende Schritte sein können, um den Anteil kohlenstoffarmer Energien in Neukaledonien zu steigern.
Ein Blick in die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Neukaledonien zeigt eine verhaltene Entwicklung. In den frühen 2000er Jahren schwankten die jährlichen Veränderungen in der Wasserkrafterzeugung, waren aber generell minimal mit leichten Anstiegen und Rückgängen von 0,1 TWh. Zwischen 2013 und 2017 gab es eine erfreuliche, wenn auch moderate Zunahme der Wasserkraftproduktion. Die Einführung von Solarenergie im Jahr 2019 mit einer Erhöhung um 0,1 TWh zeigte eine vielversprechende Diversifikation der Energiequellen. Diese einzelnen Schritte können als positiver Anfang gesehen werden, doch die Geschichte deutet darauf hin, dass es in Neukaledonien noch umfangreichere Anstrengungen zur Förderung kohlenstoffarmer Energien braucht, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen nachhaltig zu verringern.