Elektrizität in Thailand im Jahr 2024/2025
Im Zeitraum von Juli 2024 bis Juni 2025 hat Thailand mehr als die Hälfte seiner Elektrizität aus fossilen Brennstoffen erzeugt, genauer gesagt 71 %. Der Großteil davon stammt aus Gas, das 56 % der Stromproduktion ausmacht, während Kohle 15 % beiträgt. Die Netto-Importe von Elektrizität liefern fast ein Sechstel des Gesamtbedarfs. Saubere Energiequellen kommen insgesamt auf einen Anteil von 13 %, wobei Biokraftstoffe am stärksten vertreten sind und mehr als 5 % zur Stromerzeugung beitragen. Anteile von Solarenergie, Wasserkraft und Windkraft machen zusammen knapp 8 % der gesamten Elektrizität aus, mit Solarenergie, die 3 % beiträgt.
Wächst der Strom in Thailand?
Die Stromverbrauchsdaten für das Jahr 2025 zeigen einen Rückgang des Pro-Kopf-Verbrauchs auf 3129 kWh gegenüber einem Rekordwert von 3296 kWh im Jahr 2024, was einen besorgniserregenden Rückgang bedeutet. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass der kohlenstoffarme Strom mit 421 kWh pro Person den bisherigen Rekord von 420 kWh aus dem Jahr 2018 leicht übertrifft. Dies zeigt ein leichtes Wachstum bei der Nutzung sauberer Energiequellen, was ein guter Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Energiemixes ist, aber angesichts des insgesamt rückläufigen Trends im Stromverbrauch bleibt Sorge bestehen.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Thailand zu fördern, könnte das Land den Erfolg anderer Länder als Vorbild nehmen. Kärnergienationen wie Frankreich und die Slowakei, die hohe Anteile ihrer Stromproduktion aus Kernenergie beziehen, könnten als Beispiele für die Erweiterung der nuklearen Kapazitäten dienen. In Regionen wie Dänemark und Südkorea hat auch Windkraft signifikante Erfolge erzielt, während Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate auf Solarenergie setzen. Zur Steigerung des sauberen Stroms sollte Thailand daher sowohl in die Kernenergie als auch in Solarenergie investieren, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und eine nachhaltigere Energiezukunft zu gestalten.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung Thailands lässt sich vor allem ein positives Bild für Biokraftstoffe erkennen. In den 1980er Jahren, insbesondere 1981 und 1986, stieg die Wasserkraft deutlich an. Allerdings gab es auch in den späten 1990er Jahren und 2010 signifikante Rückgänge. Ab 2013 sind Biokraftstoffe ins Spiel gekommen, mit einem bemerkenswerten Anstieg im Jahr 2016. Innerhalb des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts gab es Schwankungen in der Wasserkrafterzeugung, die jedoch zuletzt 2022 ein positives Wachstum verzeichneten. Diese Geschichte markiert den Bedarf an langfristig stabileren und stetiger wachsenden Anteilen sauberer Energien in Thailands Energiemix.
Electrification
Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.