Im Jahr 2021 war der Stromverbrauch in Saudi-Arabien fast vollständig (99,77%) fossiler Herkunft, wobei mehr als die Hälfte (60,55%) aus Gas stammte. Dies zeigt deutlich die starke Abhängigkeit des Landes von fossilen Energiequellen für seine Elektrizitätserzeugung. Der Anteil der sauberen, CO2-armen Energie war nahezu Null, was einen großen Kontrast zu vielen anderen Ländern weltweit darstellt.
Saudi-Arabien könnte von den Erfahrungen anderer Länder lernen, um seine CO2-arme Stromerzeugung zu steigern. Frankreich und die Slowakei beispielsweise erzeugen 66% bzw. 63% ihrer Elektrizität durch Kernenergie, was zeigt, dass eine hohe Stromerzeugung mit dieser sauberen Technologie möglich ist. Länder wie Dänemark und Uruguay erzeugen 59% bzw. 41% ihrer Elektrizität aus Windkraft, was ein weiterer sauberer und nachhaltiger Weg zur Stromerzeugung ist. Zudem hat Griechenland gezeigt, dass solare Stromerzeugung mit einem Anteil von 19% eine realistische Option ist, insbesondere für Länder mit hohem Sonneneinstrahlungspotenzial wie Saudi-Arabien.
Bis zum Jahr 2018 gab es in Saudi-Arabien faktisch keine solare Stromerzeugung. Erst in diesem Jahr wurde eine minimale Menge von 0,1 TWh solar erzeugter Elektrizität verzeichnet. In den folgenden Jahren stagnierte die solare Stromerzeugung jedoch wieder, bis sie im Jahr 2021 einen kleinen Anstieg auf 0,6 TWh erlebte. Obwohl dies immer noch ein sehr geringer Anteil an der gesamten Stromerzeugung des Landes ist, zeigt es doch, dass Saudi-Arabien beginnt, in Richtung sauberer, CO2-armer Energiequellen zu steuern.