LowCarbonPower logo
Instagram Facebook X (Twitter)

Elektrizität in Portugal im Jahr 2024/2025

3.973 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
-202 #51
5.749 kWh/person Gesamtelektrizität
-82 #82
169 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
+22 #33
69 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
-12 #39

In Portugal, der Stromverbrauch zeigt derzeit eine beachtliche Vorherrschaft kohlenstoffarmer Quellen über den Zeitraum von November 2024 bis Oktober 2025. Mit über zwei Dritteln der gesamten Stromerzeugung stammen 69,11% aus kohlenstoffarmen Energien. Wasserkraft hat mit 27,47% den größten Anteil, gefolgt von Windkraft mit 22,3%. Bemerkenswert sind auch die Netto-Importe, die für 16,59% der Energie stehen. Fossile Brennstoffe sind mit 14,27% relativ gering vertreten, wobei Gasanlagen 12,81% und Ölanlagen lediglich 1,08% beitragen. Die Stromproduktion durch Solarenergie liegt bei 13,66%. Insgesamt dominiert die saubere Energieerzeugung, was Portugal auf einem guten Weg zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen platziert.

Die auf dieser Seite verwendeten Datenquellen umfassen EIA, Ember, ENTSOE, Eurostat, IEA und World Bank. Mehr über Datenquellen →

Wächst der Strom in Portugal?

Der Stromverbrauch in Portugal stagniert jedoch, was Anlass zur Sorge gibt. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Strom im Jahr 2025 liegt bei 5749 kWh, was etwas unter dem Rekordwert von 5831 kWh im Jahr 2016 liegt. Dies ist ein leichtes Minus von 82 kWh im Vergleich zum Rekordjahr. Die kohlenstoffarme Stromproduktion pro Kopf hat ebenfalls an Boden verloren, fällt von ihrem bisherigen Höhepunkt von 4176 kWh im Jahr 2024 auf 3973 kWh im Jahr 2025, was eine Reduzierung von 202 kWh bedeutet. Die stagnierende oder rückläufige Stromproduktion, insbesondere aus kohlenstoffarmen Quellen, könnte die Bemühungen zur Förderung von Elektromobilität, Digitalisierung und grünem Wachstum beeinträchtigen.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, könnte Portugal seine vorhandenen Wind- und Solarkapazitäten ausbauen, die bereits beträchtliche Mengen an sauberem Strom erzeugen. Der Erfolg von Regionen wie Dänemark, das fast die Hälfte seines Stroms aus Windenergie schöpft, oder Nevada, wo 30% der Elektrizität aus Solarenergie kommt, bietet wertvolle Lehren. Auch die umfangreiche Nutzung der Kernkraft in Ländern wie Frankreich, wo Kernkraftwerke 69% der Elektrizität liefern, könnte für Portugal von Bedeutung sein. Während die Kernenergie bisher nicht Teil des portugiesischen Energiemixes ist, könnte ihre Einführung in Betracht gezogen werden, um die Basis für eine nachhaltige Energiezukunft zu stärken und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

Im Verlauf der letzten Jahrzehnte gab es in Portugal erhebliche Schwankungen in der Wasserkrafterzeugung. Die positiven Jahre wie 1977, 1996, 2003, 2006, 2010, 2013, 2016 und 2018 brachten Zuwächse in der Erzeugung; bemerkenswert sind die Anstiege 2003 mit 7,8 TWh und 2013 mit 8,2 TWh. Dagegen sanken die Werte in Jahren wie 1989, 1992, 1999, 2002 und 2015 erheblich, teils um bis zu 9,3 TWh im Jahr 2017. Dieser wechselnde Trend betont die Notwendigkeit für stabilere Ergänzungen im Strommix, was durch die Integration von Wind- und Solarenergie, sowie möglicherweise Kernenergie, erreicht werden könnte. Eine solche Diversifizierung könnte langfristige Schwankungen in der Energieerzeugung abfedern und so einen kontinuierlichen Beitrag zur kohlenstoffarmen Wirtschaft sicherstellen.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximale Importe

Instagram Facebook X (Twitter)