Im Jahr 2023 generierte Portugal mehr als die Hälfte seiner Elektrizität aus Kohlenstoffarmem Strom. Wasserkraft, einer der effektivsten Arten von Kohlenstoffarmem Strom, trug mit fast einem Drittel zum Gesamtvolumen bei, während die Windenergie mehr als ein Fünftel beitrug. Fossile Brennstoffe, speziell Gas, machten rund 17% aus, während Portugal auch 17% seiner Gesamtstromproduktion importierte. Solar- und Biokraftstofftechnologien haben noch Raum zur Verbesserung und trugen nur 6,22% bzw. 5,02% zur Stromproduktion bei.
Die Windenergieerzeugung in Portugal ist bereits beträchtlich, und es gibt jeden Grund, diesen Sektor weiter zu erweitern. Portugal könnte viel von Ländern wie Dänemark lernen, wo der Wind 59% der Elektrizität erzeugt. Darüber hinaus könnte Portugal auch Kernenergie in Betracht ziehen, ein effizientes und sauberes Mittel zur Stromerzeugung. Länder wie Frankreich, die Slowakei und die Ukraine erzielen mit Kernenergie über 58% ihrer Stromproduktion. Kernenergie ist eine nachhaltige, grüne Energiequelle, die keinen Kohlenstoff emittiert.
Die Stabilität der Kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Portugal im Laufe der Jahre ist beeindruckend, obwohl sie auch Herausforderungen bewältigen musste. Wasserkraft hat in den letzten Jahrzehnten eine wesentliche Rolle gespielt, mit Höhen und Tiefen. Da es in den 70er und 80er Jahren deutliche Zunahmen gab, verzeichnete Portugal Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre einen Rückgang der Wasserkrafterzeugung. In den 2000er Jahren gab es mehrere Jahre mit erheblichen Abnahmen, doch diese wurden stets von beträchtlichen Zuwächsen in den folgenden Jahren ausgeglichen. So sank die Wasserkrafterzeugung im Jahr 2017 stark, nur um 2018 wieder anzusteigen. Trotz all dieser Schwankungen hat Portugal es geschafft, die Erzeugung von Kohlenstoffarmem Strom stetig zu erhöhen. Dies verdeutlicht Portugals Engagement für nachhaltige, grüne Energie.