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Elektrizität in Österreich im Jahr 2024

7.415 kWh/person Kohlenstoffarmer Elektrizität
+848 #19
8.550 kWh/person Gesamtelektrizität
-393 #72
107 gCO2eq/kWh Kohlenstoffintensität
-9,6 #24
87 % Kohlenstoffarmer Elektrizität
+2,0 #17

Österreich hat einen beachtlichen Fortschritt in der sauberen Elektrizitätsproduktion erzielt, indem es bereits mehr als 86% seines Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen bezieht. Bemerkenswerterweise stammt über die Hälfte dieses Stroms aus Wasserkraft und fast ein Viertel aus Wind- und Solarenergie. Der verbleibende Anteil wird weitgehend durch fossile Brennstoffe gedeckt, wobei Gas fast den gesamten Anteil der fossilen Energiequellen ausmacht. Damit leistet Österreich nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur Senkung der eigenen Emissionen, sondern hilft auch durch seine Rolle als bedeutender Nettostromexporteur den benachbarten Regionen dabei, ihre eigenen Emissionen zu reduzieren. Der nächste große Schritt für Österreich wird sein, die Elektrifizierung in anderen Sektoren wie Transport, Heizung und Industrie voranzutreiben, was eine erhebliche Steigerung des zukünftigen Strombedarfs erfordern wird.

Wächst der Strom in Österreich?

Die Frage, ob der Stromverbrauch in Österreich wächst, bringt gemischte Ergebnisse zutage. Während die Gesamtelektrizitätsnutzung mit 8.550 kWh pro Person unter dem Rekordwert von 8.943 kWh im Jahr 2012 liegt, ist die kohlenstoffarme Stromerzeugung gestiegen und erreicht einen neuen Rekord von 7.415 kWh pro Person. Im Vergleich zu 2023 bedeutet dies einen erfreulichen Anstieg von 848 kWh pro Person im Bereich der kohlenstoffarmen Elektrizität. Dies ist ein ermutigendes Zeichen für die Bemühungen um eine saubere Energiezukunft, auch wenn die Gesamtnutzung leicht zurückgegangen ist, was darauf hinweist, dass weiteres Wachstum im Hinblick auf die gesamte Elektrizitätsnutzung erforderlich ist.

Vorschläge

Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Österreich weiter zu unterstützen, wäre es ratsam, die bestehenden Wind- und Solarkapazitäten zu erweitern, da diese bereits wesentliche Anteile zur sauberen Stromerzeugung leisten. Durch den Ausbau dieser Technologien könnte Österreich seine Vorreiterrolle bei der sauberen Energie weiter stärken und gleichzeitig auf die steigende Nachfrage durch die Elektrifizierung und den technischen Fortschritt vorbereitet sein. Solcherart Investitionen werden nicht nur zur lokalen Versorgungssicherheit beitragen, sondern auch Österreichs Position als regionaler Stromexporteur festigen und der Umwelt zugutekommen.

Gesamtproduktion der elektrischen Energie
Erneuerbare und Kernenergie

Geschichte

Betrachtet man die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Österreich, erkennt man ein dynamisches Wachstum im Wasserkraftbereich in den späten 1970er Jahren und erneut in den letzten Jahren. Der Ausbau erreichte Höhepunkte 1979, 1987 und zuletzt 2024, trotz einzelner Rückgänge wie im Jahr 2003. Im Jahr 2023 markierte ein deutlicher Anstieg sowohl bei der Wasserkraft als auch erstmals beim Solarstrom mit einem klaren Plus von 2,6 TWh. Diese Fortschritte zeigen, dass Österreich in der Lage ist, Herausforderungen zu meistern und sich kontinuierlich auf sauberen Strom zu konzentrieren. Dennoch mahnen uns die periodischen Schwankungen, insbesondere bei der Wasserkraft, dass eine vielfältige und ausgewogene Energiepolitik notwendig ist, um stabile und nachhaltige Energieversorgung zu sichern.

Electrification

Wir schätzen den Elektrifizierungsgrad durch den Vergleich von Strom- und Gesamtenergieemissionen. Mehr über die Methodik.

Stromimporte und -exporte

Handelsbilanz

Maximale Importe

Daten-Quellen

Für die Jahre 1971 bis 1989 die Datenquellen sind World Bank und IEA (Importe/Exporte) .
Für die Jahre 1990 bis 2019 die Datenquelle ist IEA .
Für die Jahre 2020 bis 2024 die Datenquelle ist Ember .
Für die Monate 2024-07 bis 2025-06 die Datenquelle ist ENTSOE .
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