Im Jahr 2021 bestand der Stromverbrauch in Senegal hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen und Gas, die 4,48 beziehungsweise 1,81 TWh erzeugten. Die Erzeugung von Strom aus kohlenstoffarmen Quellen betrug dagegen nur 1,13 TWh. Im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von 410 Watt pro Person, liegt Senegal deutlich zurück. Diese niedrigen Produktionsraten könnten das Wachstum und die Entwicklung in Senegal behindern und die Lebensqualität der Bevölkerung beeinträchtigen.
Senegal könnte von Erkenntnissen und Strategien erfolgreich produzierender Länder lernen, um die Erzeugung von kohlenstoffarmer Elektrizität zu steigern. Bei Betrachtung von Ländern wie Indien und Brasilien, die sowohl Sonnen- als auch Windenergie erfolgreich nutzen, könnte Senegal ebenfalls versuchen, Solar- und Windenergieanlagen zu bauen und zu erweitern. Zudem könnte Senegal, bei entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen, auch die Kernenergie in Erwägung ziehen, die Länder wie die USA als Hauptquelle für kohlenstoffarmen Strom nutzen.
Senegal hat bereits eine Geschichte der Produktion von kohlenstoffarmer Elektrizität, insbesondere durch Wasserkraft und Biokraftstoffe. In den frühen 2000er Jahren nahm die Wasserkraftproduktion leicht zu, stagnierte jedoch im Laufe des Jahrzehnts. Gleichzeitig wurde die Energieerzeugung aus Biokraftstoffen eingeführt, ihre Produktion war allerdings instabil und sie trug nur geringfügig zur gesamten kohlenstoffarmen Energieproduktion bei. Erst im letzten Jahrzehnt wurde die Solar- und Windenergie in Senegal eingeführt und hatte einen stetigen Zuwachs. Trotz dieses Fortschritts bleibt der Anteil der kohlenstoffarmen Energiequellen am Gesamtenergiemix Senegals jedoch nach wie vor niedrig.