Im Jahr 2022 stammte der Großteil der Stromerzeugung in Senegal aus fossilen Brennstoffen, die mehr als 70% des Strommixes ausmachten. Kohlenstoffarmer Strom trug etwa ein Viertel zum Gesamtstromverbrauch bei. Innerhalb des kohlenstoffarmen Segments waren Solarenergie und Windkraft bedeutende Quellen, die jeweils rund 10% und 9% des Stroms ausmachten. Wasserkraft und Biokraftstoffe trugen nur einen geringen Anteil bei, knapp über 3% bzw. etwas mehr als 1%. Senegal ist immer noch stark auf fossile Brennstoffe angewiesen, aber der wachsende Anteil an sauberer Energie ist ein positiver Trend.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung in Senegal zu erhöhen, könnte das Land seine Solarkapazitäten weiter ausbauen, da diese bereits einen erheblichen Anteil am Strommix ausmachen. Ein Beispiel zur Nachahmung könnte Dänemark sein, das 59% seines Stroms aus Windkraft generiert, oder Uruguay mit 36% aus Windkraft. Solche Beispiele zeigen, dass der Fokus auf Solarenergie kombiniert mit anderen kohlenstoffarmen Technologien wie Windkraft signifikante Erfolge bringen kann. Senegal könnte zudem von den Erfolgen von Ländern wie Chile lernen, das einen beachtlichen Anteil von 21% seiner Elektrizität aus Solarenergie erzeugt.
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Senegal haben Solarenergie und Windkraft in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. In den 2000er Jahren war die Entwicklung langsam, mit geringfügigen Zuwächsen bei der Wasserkraft. Ab 2017 begann jedoch ein deutlicher Anstieg bei der Solarnutzung, der sich in den darauf folgenden Jahren fortsetzte. Windkraft begann 2020 einen bemerkenswerten Beitrag zu leisten und setzte diesen Wachstumskurs fort. Diese Entwicklungen zeigen Senegal auf einem vielversprechenden Weg zu einer nachhaltigeren Stromerzeugung.