Im Jahr 2022 war der Elektrizitätsverbrauch in Senegal überwiegend von fossilen Brennstoffen geprägt, die über zwei Drittel des Stromanteils ausmachten, genau 71,2%. Kohlenstoffarmer Strom, einschließlich Solar- und Windenergie, machte knapp ein Viertel des Gesamtverbrauchs aus und erreichte 24,72%. Innerhalb des kohlenstoffarmen Segments erwies sich die Solarenergie mit einem Anteil von etwas mehr als 10% als herausragender Beitrag, gefolgt von der Windenergie mit etwa 9%. Der Rest wurde durch kleinere Beiträge aus Wasserkraft, Biokraftstoffen und Netto-Importen ergänzt, wobei jede dieser Quellen weniger als 4% zum Strommix beitrug. Diese Zahlen zeigen, dass Senegal noch stark von fossilen Energiquellen abhängig ist, aber auch Fortschritte im Bereich kohlenstoffarmer Technologien macht.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Stromerzeugung in Senegal weiter zu steigern, sollte das Land seine bestehenden Solarstromkapazitäten erweitern, da diese bereits einen signifikanten Beitrag leisten. Daraus kann Senegal beispielsweise von Ländern lernen, die erfolgreich in den Ausbau von Windenergie investiert haben, wie Dänemark, Irland und Uruguay, die alle mehr als ein Drittel ihrer Elektrizität durch Windenergie erzeugen. Durch die Steigerung der Effizienz und Kapazität dieser Anlagen könnte Senegal seinen Beitrag zum Klimaschutz verbessern und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren. Auch der Blick auf Erfolgsmodelle in der globalen Kernenergie-Nutzung könnte inspirierend sein, obwohl die geografischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen Senegals berücksichtigt werden müssen.
In den frühen 2000er Jahren verzeichnete Senegal einen geringen, jedoch kontinuierlichen Anstieg der Wasserkraft, mit einem leichten Rückgang im Jahr 2007. Ab 2017 begann der richtige Aufstieg der Solarkraft in Senegal, mit einem Zuwachs von 0,1 TWh und weiteren Steigerungen in den darauffolgenden Jahren. Die Windenergie machte ebenfalls ab 2020 Fortschritte und steigerte sich kontinuierlich bis 2022. Diese Entwicklungen verdeutlichen eine positive, wenn auch noch schrittweise, Tendenz in Richtung einer kohlenstoffarmen Elektrizitätserzeugung in Senegal. Trotz historischer Herausforderungen zeigt der derzeitige Trend, dass Senegal auf einem guten Weg ist, seine Energiepolitik nachhaltiger zu gestalten und die Entwicklung sauberer Energietechnologien zu fördern.