Im Jahr 2021 zeigte der Stromverbrauch in Dschibuti ein sehr unterschiedliches Bild im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 410 Watt pro Person. Der weit überwiegende Teil der Elektrizität in Dschibuti wird durch fossile Brennstoffe erzeugt, während die Produktion von kohlenstoffarmem Strom nahezu nicht vorhanden ist. Die Auswirkungen dieses niedrigen Niveaus an kohlenstoffarmer Stromerzeugung sind durchaus spürbar und könnten sich negativ auf die Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels auswirken.
Dschibuti könnte seine Produktion von kohlenstoffarmem Strom durch den Bau von Wind- und Solarkraftanlagen, ähnlich wie es die Volksrepublik China und die Vereinigten Staaten tun, erhöhen. Indessen ist auch die Kernenergie eine lohnenswerte Option zur Berücksichtigung, nach dem Vorbild von Ländern wie Frankreich und der Ukraine, die mit der Erzeugung von 319 bzw. 65 TWh einen beachtlichen Anteil ihrer Elektrizität aus dieser Quelle beziehen. Trotz der klimatischen und geografischen Unterschiede könnte Dschibuti von den Erfahrungen dieser Länder hinsichtlich der Implementierung und dem Betrieb solcher Anlagen profitieren.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Dschibuti ist kaum dokumentiert. Es scheint jedoch, dass das Land in der Vergangenheit nicht in der Lage war, nennenswerte Mengen an Strom aus kohlenstoffarmen Energiequellen wie Wind, Solar oder Kernenergie zu erzeugen. Der Mangel an Investitionen und die geringen technischen Kapazitäten könnten dafür verantwortlich gewesen sein. Für die Zukunft könnten die Erfahrungen anderer Länder, die erfolgreich auf kohlenstoffarme Stromerzeugung umgestellt haben, wertvolle Lektionen für Dschibuti darstellen und den Weg für eine saubere und nachhaltige Energiezukunft ebnen.