Im Jahr 2021 war der größte Teil des Stromverbrauchs in Martinique von fossilen Brennstoffen abhängig, da mehr als zwei Drittel der Elektrizität aus fossilen Energieträgern stammte. Nur etwa ein Viertel der Elektrizität wurde durch kohlenstoffarme Quellen erzeugt. Im Detail wurden 16,56% des Stroms durch Biokraftstoffe und 9,27% durch Wind- und Solarenergie gewonnen, wobei Solarenergie fast 6% und Windenergie etwas mehr als 3% beitrug. Diese Daten unterstreichen die Notwendigkeit, den Anteil an kohlenstoffarmer Energie zu erhöhen, um eine nachhaltigere Stromversorgung zu gewährleisten und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Um den Anteil kohlenstoffarmer Energie in Martinique zu erhöhen, könnte die Insel von erfolgreichen Ländern lernen. Länder wie Dänemark und Uruguay zeigen eindrücklich, wie bedeutend der Ausbau von Windenergie sein kann, da in Dänemark fast 60% und in Uruguay 36% der Elektrizität aus Windkraft stammt. Auch auf Solarenergie könnte Martinique vermehrt setzen, inspiriert durch Länder wie Chile und Zypern, in denen rund 20% der Elektrizität aus Solarenergie gewonnen werden. Einen erheblichen Einfluss könnte die Einführung von Kernenergie haben, die in Frankreich mehr als die Hälfte des Stroms liefert. Mit strategischen Investitionen in diese Technologien könnte Martinique eine saubere und nachhaltige Energiezukunft gestalten.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Martinique zeigt, dass in jüngerer Zeit leichte Fortschritte gemacht wurden. Besonders im Jahr 2018 gab es mit einem Anstieg der Biokraftstoffnutzung um 0,1 TWh einen bemerkenswerten Aufschwung, der 2019 sogar auf 0,2 TWh gesteigert wurde. Der Windenergieanteil zeigte jedoch in den letzten Jahren keine nennenswerte Veränderung. Die Geothermie hingegen hat über die Jahre keine Entwicklung verzeichnet und liegt konstant bei null. Trotz dieser Herausforderungen bieten die jüngsten kleinen Fortschritte im Bereich der Biokraftstoffe einen hoffnungsvollen Ausgangspunkt für zukünftige Erweiterungen in andere Bereiche der kohlenstoffarmen Stromerzeugung.