In Nordmazedonien ist der Verbrauch sauberer, kohlenstoffarmer Energie niedriger als der globale Durchschnitt, der bei 410 Watt pro Person liegt. Im Jahr 2023 bestand der Großteil der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen, etwa 4,26 TWh entfielen auf fossile Energien, wobei fast 2,62 TWh auf Kohle basierten. Weitere 1,29 TWh wurden durch Gas erzeugt, und es wurden Nettoimporte in Höhe von 1,38 TWh verzeichnet. Die sauberen, kohlenstoffarmen Energien, zu denen auch die Kernenergie zählt, kamen auf nur 1,24 TWh. Die Wasserkraft trug 1,14 TWh bei. Das niedrige Niveau der Stromerzeugung könnte jedoch zu einer geringeren technologischen Entwicklung und industriellen Expansion beitragen.
Nordmazedonien könnte von erfolgreichen Ländern lernen, um die Erzeugung von sauberer, kohlenstoffarmer Energie zu steigern. Unter Berücksichtigung seiner Größe und geografischen Bedingungen könnte es sich lohnen, die Windenergieerzeugung in Ländern wie Polen und der Türkei zu betrachten, die 22 bzw. 34 TWh Strom erzeugen. Darüber hinaus könnten dem Land die Erfolge Spaniens in der Solarenergie nützlich sein, das 40 TWh Solarstrom erzeugt hat. Die positiven Beispiele für Kernenergie in der Ukraine und Bulgarien, die jeweils 65 und 16 TWh erzeugen, können zeigen, wie möglich ist, saubere, zuverlässige Energie zu erzeugen, während die schädlichen Emissionen reduziert werden.
Die Geschichte Nordmazedoniens in Bezug auf saubere, kohlenstoffarme Energie hat Höhen und Tiefen erlebt, wobei Wasserkraft über die Jahre eine konstante Rolle gespielt hat. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft erhöhte sich 1991 um 0,4 TWh und erlebte in den darauffolgenden Jahren mit 0,6 TWh sowohl 2003 als auch 2018 ihren Höhepunkt. Es gab jedoch auch ärgerliche Einbrüche, wie beispielsweise 2007 und 2011, als die Erzeugung um -0,6 bzw. -1 TWh sank. In den letzten Jahren gibt es einen leichten Rückgang, da die Wasserstofferzeugung 2023 um -0,5 TWh gesunken ist. Trotz der Schwankungen zeigt die Geschichte jedoch, dass Nordmazedonien in der Lage ist, sauberen, kohlenstoffarmen Strom zu erzeugen und sich somit in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft zu bewegen.