Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Nordmazedonien im Jahr 2023 zeigt eine deutliche Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Fast 5 TWh, darunter 2,81 TWh aus Kohle und 1,39 TWh aus Gas, stammen aus fossilen Quellen. Kohlenstoffarmer Strom trägt nur 2,27 TWh bei, wobei der größte Teil, 1,65 TWh, aus Wasserkraft kommt und der Rest aus Solarenergie. Die durchschnittliche weltweite Stromproduktion liegt bei 432 Watt pro Person, was höher ist als das in Nordmazedonien genutzte Niveau. Geringe Stromerzeugung kann zu wirtschaftlicher Stagnation, Abhängigkeit von Energieimporten und einer verminderten Lebensqualität führen.
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Nordmazedonien zu steigern, kann das Land von erfolgreichen Beispielen in anderen Ländern lernen. Deutschland hat durch den Ausbau der Windenergie enorme Fortschritte gemacht und erzeugt 137 TWh durch Windkraft. Spanien ist ein weiteres Beispiel, das durch Wind und Solar ebenfalls signifikant zur Stromerzeugung beiträgt. Länder wie Frankreich haben durch die Kernenergie eine zuverlässige und saubere Stromversorgung aufgebaut, was auch für Nordmazedonien eine vielversprechende Option sein könnte. Der Ausbau von Wind-, Solar- und Kernenergie sollte daher priorisiert werden, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Umwelt zu schützen.
Die Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Nordmazedonien zeigt einen deutlichen Schwerpunkt auf Wasserkraft. Anfang der 1990er Jahre wechselten die jährlichen Beiträge der Wasserkraft zwischen Zunahmen und Abnahmen. Im Jahr 2003 gab es eine Zunahme von 0,6 TWh, gefolgt von einem Rückgang um 0,6 TWh im Jahr 2007. Die Dekade 2010 bis 2020 war durch Schwankungen geprägt, wobei 2010 mit einer Zunahme von 1,2 TWh einen Höhepunkt darstellte. In den letzten Jahren hat sich jedoch ein Trend zur Stabilisierung abgezeichnet, mit dem Hinzufügen von 0,3 TWh sowohl durch Wasserkraft als auch durch Solarenergie im Jahr 2023. Diese Entwicklungen unterstreichen das Potenzial und die Notwendigkeit, in kohlenstoffarme Technologien wie Wind- und Solarkraft zu investieren, um eine nachhaltigere Energiezukunft zu gewährleisten.