Im Jahr 2024 hat Nebraska mehr als die Hälfte seiner Elektrizität aus kohlenstoffarmen Quellen bezogen, mit 52%, was ein beachtlicher Anteil ist. Die wichtigsten Quellen für diese saubere Energie sind in erster Linie Wind und Kernenergie, die zusammen fast die Hälfte des Gesamtverbrauchs ausmachen. Windenergie trägt mit rund einem Drittel deutlich zur sauberen Stromproduktion bei, während Kernenergie mehr als ein Sechstel der Elektrizität liefert. Im Gegensatz dazu stammt fast die Hälfte der elektrischen Energie des Bundesstaates aus fossilen Brennstoffen, hauptsächlich aus Kohlekraftwerken. Gas spielt mit geringem Anteil eine eher unbedeutende Rolle, und der Beitrag der Wasserkraft liegt bei etwa 3%.
Wächst der Strom in Nebraska?
Es gibt jedoch einen rückläufigen Trend bezüglich des Stromverbrauchs pro Kopf in Nebraska. Die neuesten Zahlen zeigen, dass der gesamte Stromverbrauch auf 18.810 kWh pro Person gesunken ist, was einen Rückgang von 2.269 kWh im Vergleich zum Höchstwert von 2015 darstellt. Auch hinsichtlich der kohlenstoffarmen Stromerzeugung gibt es einen kleinen Negativtrend, da die aktuelle Erzeugung von 9.839 kWh pro Person im Jahr 2024 einen Rückgang von 264 kWh im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Entwicklung könnte Besorgnis über den zukünftigen Energiebedarf hervorrufen, insbesondere im Hinblick auf steigende Elektrifizierungsanforderungen und die zunehmende Bedeutung von Technologien wie künstlicher Intelligenz.
Vorschläge
Um den Anteil an kohlenstoffarmer Elektrizität zu erhöhen, sollte Nebraska erwägen, die Kapazitäten seiner bestehenden Wind- und Kernkraftwerke zu erweitern. Ein Blick auf die erfolgreiche Nutzung von Kernenergie in Ländern wie Frankreich und der Slowakei, die mehr als zwei Drittel ihres Stroms aus Kernenergie gewinnen, könnte richtungsweisend sein. Auch US-Bundesstaaten wie Illinois und South Carolina, die über 50% ihrer Elektrizität mit Hilfe von Kernenergie erzeugen, dienen als inspirierende Beispiele. Diese Regionen zeigen, dass eine verstärkte Fokussierung auf Wind- und Solarenergie ebenfalls von Vorteil sein kann. Iowa erzielt beispielsweise erstaunliche 63% seines Stroms aus Windenergie.
Geschichte
In den letzten Jahrzehnten war die Geschichte der kohlenstoffarmen Elektrizität in Nebraska von Schwankungen geprägt. Besonders im Bereich der Kernenergie gab es größere Rückgänge und Zuwächse. Nachdem zwischen 2007 und 2014 einige Jahre mit positiven Entwicklungen zu verzeichnen waren, traten zwischen 2016 und 2022 mehrmals Rückgänge auf, insbesondere im Jahr 2011 mit einem deutlichen Rückgang von 4,1 TWh. Gleichzeitig hat sich die Windenergie kontinuierlich positiv entwickelt, insbesondere ab 2014 mit einem bemerkenswerten Wachstum und deutlichen Zuwächsen in den Jahren 2019 und 2022. Diese Trends verdeutlichen die Notwendigkeit einer stabilen und nachhaltigen Strategie, um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Nebraska langfristig zu stärken.