Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Nebraska ist gekennzeichnet durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kohlenstoffarmem Strom und Strom aus fossilen Brennstoffen, basierend auf den Zahlen von September 2024 bis August 2025. Etwas mehr als die Hälfte (49,17 %) des Stroms in Nebraska stammt aus kohlenstoffarmen Quellen. Dies umfasst hauptsächlich Windkraft (rund 30 %), gefolgt von der Kernenergie (etwa 16 %) und Wasserkraft (knapp 3 %). Fossile Brennstoffe machen fast die Hälfte (47,37 %) der Stromerzeugung aus, wobei Kohle mit mehr als 44 % die dominierende Quelle ist und Gas einen kleinen Anteil von etwa 3 % beisteuert. Die Netto-Importe machen mit knapp 3 % einen geringen Anteil aus. Insgesamt zeigt dies, dass Nebraska auf einem relativ ausgeglichenen Energiemix aufbaut, mit einem bemerkenswerten Anteil an kohlenstoffarmer Stromerzeugung.
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Wächst der Strom in Nebraska?
Betrachtet man die Entwicklung des Stromverbrauchs in Nebraska, so ist ein Rückgang zu verzeichnen. Im Jahr 2025 lag der Pro-Kopf-Stromverbrauch bei 19660 kWh, was einen Rückgang um 1420 kWh im Vergleich zu 2015 bedeutet, als der Verbrauch bei 21079 kWh pro Person lag. Auch die kohlenstoffarme Stromerzeugung hat im Vergleich zum Rekordjahr 2023 abgenommen. Im Jahr 2025 wurden pro Kopf 9666 kWh aus kohlenstoffarmen Quellen erzeugt, was einen Rückgang von 437 kWh im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Rückgänge sind besorgniserregend, da sie darauf hindeuten, dass Nebraska in seiner Bemühung, die Nachfrage nach sauberer Energie zu decken, nicht vorankommt.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Nebraska zu steigern, könnte der Ausbau bestehender Technologien wie Windkraft und Kernenergie vielversprechend sein, da diese bereits einen wesentlichen Beitrag leisten. Ein Blick auf andere Regionen zeigt, dass Staaten wie Iowa und South Dakota bereits mehr als die Hälfte ihres Stroms aus Windenergie gewinnen. Die USA-Staaten wie Illinois und South Carolina setzen stark auf Kernenergie, was Nebraska Mut machen könnte, auch in diesen Bereich noch mehr zu investieren. Auch Länder wie Frankreich haben große Erfolge mit Kernenergie erzielt, indem sie fast 70 % ihres Stroms kohlenstoffarm aus Kernenergie erzeugen. Solche Maßnahmen könnten Nebraska helfen, ähnlich hohe Anteile an kohlenstoffarmem Strom zu erreichen und gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Stromerzeugung in Nebraska gab es bemerkenswerte Höhen und Tiefen, insbesondere bei der Kernenergie. In den ersten zehn Jahren des 21. Jahrhunderts gab es sowohl Anstiege als auch erhebliche Rückgänge, wie ein starker Rückgang 2011 mit -4,1 TWh zeigt. Ab 2014 zeigte die Kernenergie einige Erholungstendenzen, mit einem Anstieg um 3,2 TWh. Auch die Windenergie erlebte in den letzten Jahren Wachstum, insbesondere ab 2017 mit mehreren Jahren des Wachstums, darunter ein bemerkenswerter Anstieg um 3 TWh im Jahr 2022. Diese Entwicklung zeigt, dass Nebraska zwar schon Fortschritte in der kohlenstoffarmen Stromerzeugung gemacht hat, doch der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft erfordert weiterhin Engagement und Investitionen in stabile, kohlenstoffarme Technologien wie Windkraft und Kernenergie.