In Norddakota wird ein erheblicher Teil des Stromverbrauchs immer noch durch fossile Brennstoffe gedeckt, wobei etwas mehr als 60 % der Elektrizität aus diesen Quellen stammen. Kohle bleibt die dominierende fossile Energiequelle, die über 53 % der gesamten Stromerzeugung ausmacht. Dennoch zeigt sich ein starker Trend hin zu kohlenstoffarmer Energie, die fast 40 % des Stroms ausmacht. Hierbei ist Windenergie mit fast 35 % die bedeutendste saubere Option, während die Wasserkraft mit einer Erzeugung von knapp 5 % ebenfalls einen Beitrag leistet. Norddakota zeigt eine anhaltende Verschiebung hin zu sauberer Energie, jedoch bleibt noch viel Raum für Verbesserung, um den Anteil der fossilen Energien weiter zu reduzieren und die Abhängigkeit von sauberen Quellen zu erhöhen.
Wächst der Strom in North Dakota?
In Bezug auf das Wachstum des Stromverbrauchs in Norddakota deuten die aktuellen Zahlen auf einen leichten Rückgang hin. Im Jahr 2024 beträgt der Stromverbrauch 54284 kWh pro Person, was eine Abnahme von etwa 2564 kWh pro Person im Vergleich zum Höchststand im Jahr 2022 bedeutet. Auch der Verbrauch kohlenstoffarmer Elektrizität ist von einem Höchststand von 23099 kWh pro Person im Jahr 2022 auf 21472 kWh pro Person zurückgegangen, was einem Rückgang von rund 1627 kWh pro Person entspricht. Die Anzeichen deuten darauf hin, dass der Ausbau der kohlenstoffarmen Energien gestärkt werden muss, um sowohl den Gesamt- als auch den grünen Stromverbrauch zu fördern und die Lücke zum früheren Höchststand zu schließen.
Vorschläge
Um den Anteil kohlenstoffarmer Elektrizität in Norddakota zu erhöhen, ist eine Erweiterung der bestehenden Windenergie von entscheidender Bedeutung, da sie bereits große Mengen Strom erzeugt. Die Region kann von anderen Staaten und Ländern lernen, die erfolgreich auf kohlenstoffarme Energie gesetzt haben. Zum Beispiel hat Iowa durch enorme Investitionen in Windenergie einen Anteil von 63 % erreicht, während Staaten mit hoher Kernenergiekapazität wie Illinois und New Hampshire mit über 50 % ihrer Elektrizität aus Kernenergie Vorbilder für Norddakota sein können. Zusätzlich könnte Norddakota die Vorteile der Solarenergie betrachten, ähnlich wie Libanon und Nevada, deren Solarerzeugung relativ hoch ist. Diese Ansätze kombinieren den Ausbau der Wind- und Solarenergie mit potenziellen neuen Investitionen in die Kernenergie, um den Bedarf zu decken und den Strombedarf zukunftssicher zu gestalten.
Geschichte
In der Geschichte der kohlenstoffarmen Energieerzeugung in Norddakota spielt die Entwicklung der Windenergie eine zentrale Rolle. In den frühen 2000er Jahren wuchs die Windkraft beständig mit einem Anstieg der Erzeugung im Jahr 2008 um 1,1 TWh und setzt diesen Trend im folgenden Jahrzehnt fort. Die Jahre 2017 und 2020 verzeichneten signifikante Sprünge, wobei die Erzeugung um 3,2 TWh und 2,4 TWh anstieg. Während die Wasserkraft zeitweise leichte Schwankungen zeigte, bleibt sie konstant ein Teil des kohlenstoffarmen Energiemixes. Nach einem vorübergehenden Rückgang im Jahr 2023 zeigt die jüngste Statistik des Jahres 2024 erneut einen leichten Anstieg von 0,6 TWh bei der Windenergie, was Hoffnung auf eine Fortsetzung des Wachstums weckt. Trotz dieser erfolgreichen Kapitel weist die Geschichte auch auf die Notwendigkeit hin, weitere Fortschritte zu erzielen, um eine stabile und wachsende Versorgung mit kohlenstoffarmer Energie sicherzustellen.