Der aktuelle Stand des Stromverbrauchs in Maine zeigt eine interessante Verteilung zwischen kohlenstoffarmen Quellen und fossilen Brennstoffen. Von September 2024 bis August 2025 entfielen etwas mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs, genauer gesagt 58 Prozent, auf kohlenstoffarme Energiequellen. Dazu gehören Wind, Wasserkraft, Biokraftstoffe und Solarenergie, wobei Wind den größten Anteil mit knapp 19 Prozent ausmacht. Fossile Energie, hauptsächlich Gas, trug fast 40 Prozent zum Strommix bei. Der Einsatz von fossilen Brennstoffen bleibt nach wie vor hoch und wirft umweltpolitische Fragen zum Klimawandel und zur Luftverschmutzung auf, da fossile Energiequellen weiterhin einen erheblichen Teil der Stromerzeugung einnehmen.
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Wächst der Strom in Maine?
Betrachtet man den Stromverbrauch pro Kopf, hat Maine seit seinem Spitzenwert im Jahr 2004 einen erheblichen Rückgang erfahren, von 14.538 kWh auf 10.180 kWh im Jahr 2025. Dies bedeutet einen Rückgang von über 4.000 kWh pro Person. Auch die kohlenstoffarme Stromerzeugung hat ihren bisherigen Rekord aus dem Jahr 2008 nicht erreicht und liegt jetzt bei 5.920 kWh pro Person, ein Rückgang von 480 kWh. Diese Entwicklung ist Besorgnis erregend und weist auf einen Rückschritt in der Nutzung kohlenstoffarmer Technologien hin, was Maine im Hinblick auf das Erreichen nachhaltiger Energieziele zurückwirft.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung zu steigern, sollte Maine die bereits bestehende Windkraft ausbauen, die immerhin schon fast ein Fünftel der Stromversorgung ausmacht. Der Bundesstaat könnte von den Erfolgen anderer Regionen lernen, insbesondere was den Ausbau der Solar- und Kernenergie betrifft. Beispielsweise haben Staaten wie Iowa ihre Windkraft zu über 60 Prozent ausgebaut, während Länder wie Frankreich und Staaten wie New Hampshire durch den Einsatz von Kernenergie erhebliche Fortschritte gemacht haben und mehr als die Hälfte ihres Strombedarfs daraus decken. Solche Beispiele demonstrieren das Potenzial für Maine, sowohl Wind- als auch Solar- und Kernkraft weiter zu entwickeln und so den Anteil an sauberem Strom zu erhöhen.
Geschichte
In den vergangenen Jahren hat sich die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Maine unterschiedlich entwickelt. In den 2000er Jahren erlebten vor allem Wasserkraft und Biokraftstoffe mit einem Zuwachs von 0,7 TWh bzw. 0,5 TWh im Jahr 2005 einen Aufschwung. Jedoch wurden diese Zuwächse durch Rückgänge in späteren Jahren gemindert, insbesondere im Jahr 2007, als die Wasserkraft um 0,5 TWh abnahm. Im Jahr 2016 gewann die Windenergie an Bedeutung mit einem Zuwachs von 0,4 TWh, während gleichzeitig Biokraftstoffe und Wasserkraft leicht zurückgingen. Jüngste Entwicklungen in der Solarenergie zeigen ein positives Wachstum mit einem Anstieg von 0,4 TWh in den Jahren 2024 und 2025, was die zunehmende Bedeutung dieser Energiequelle verdeutlicht. Diese Schwankungen im Verlauf der Jahre unterstreichen die Notwendigkeit einer konsequenten Förderung kohlenstoffarmer Energie, um langfristige Nachhaltigkeit zu erreichen.