In Maine wird der Großteil des Stroms bereits umweltfreundlich erzeugt, über zwei Drittel der Gesamtstromerzeugung stammt aus kohlenstoffarmen Quellen. Fossile Energiequellen machen etwas mehr als 31 % der Stromversorgung aus, wobei Gas den größten Beitrag innerhalb dieser Gruppe liefert. Wasserkraft bildet die stärkste kohlenstoffarme Quelle und deckt über ein Viertel der Stromnachfrage ab. Auch Windkraft ist bemerkenswert präsent und macht über 20 % der Erzeugung aus, während Biokraftstoffe und Solarenergie ebenfalls einen nennenswerten Beitrag leisten und zusammen fast 19 % des kohlenstoffarmen Stroms ausmachen.
Wächst der Strom in Maine?
Im Vergleich zum historischen Höchststand von 14538 kWh pro Person im Jahr 2004 ist der Stromverbrauch in Maine im Jahr 2024 auf 9792 kWh pro Person gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 4746 kWh pro Person, was auf eine besorgniserregende Abnahme hinweist. Gleichzeitig hat sich die Erzeugung von kohlenstoffarmem Strom erfreulicherweise marginal gesteigert: von einem früheren Höchststand von 6400 kWh pro Person im Jahr 2008 auf 6548 kWh pro Person im Jahr 2024. Diese Fortschritte in der kohlenstoffarmen Erzeugung bieten Hoffnung auf eine nachhaltigere Energiezukunft, auch wenn der Gesamtrückgang in der Elektrizitätsnutzung eindeutig ein Zeichen von Stagnation ist.
Vorschläge
Um die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Maine weiter auszubauen, könnte die Erweiterung der bestehenden Windkraft entscheidend sein, da diese Technologie bereits eine bedeutende Stromquelle darstellt. Ein Blick auf erfolgreiche Regionen zeigt, dass zum Beispiel Iowa nachhaltig beeindruckende 63 % seines Stroms aus Windkraft erzeugt. Zudem können Lehren aus Ländern wie Frankreich und der Slowakei gezogen werden, die große Anteile ihrer Stromerzeugung durch Kernenergie decken. Auch Staaten wie New Hampshire, wo über die Hälfte der Stromerzeugung aus Kernenergie stammt, können als Vorbild dienen. Eine Kombination aus Windkraft und erweitertem Einsatz von Kernenergie könnte den kohlenstoffarmen Stromanteil in Maine noch weiter anheben.
Geschichte
In den frühen 2000er Jahren verzeichnete Maine bedeutende Fortschritte in der kohlenstoffarmen Stromerzeugung, was sich sowohl in der Hydro- als auch in der Biokraftstoffproduktion zeigte, während der Zuwachs in der Wasserkraft in den Jahren 2005 und 2008 einen Höhepunkt erreichte. Allerdings erlebte dieser Sektor auch Schwankungen, wie Schrumpfungen im Jahr 2007 und 2010. In den letzten Jahren trugen vor allem die Ausweitung der Windenergie und der Solarkraft im Jahr 2024 positiv zum Energiemix bei. Die zusätzliche Solarenergieerzeugung im Jahr 2024 verdeutlicht, dass auch in diesem Bereich Wachstumspotenzial besteht. Diese Entwicklungen heben die langjährigen Bemühungen des Staates hervor, auf kohlenstoffarme Stromquellen zu setzen, obwohl temporäre Rückschritte wie die Rückgänge im Biokraftstoffsektor nicht unbeachtet bleiben dürfen.